Flaschendrehen

Dieses Mal fand die Verkostung in zwei Etappen statt: In Runde 1 gab es die beiden „Fentimans Rose Lemonades“ pur und erst in Runde 2 wurde die Drinkvariante, „Rose Spritz“, verkostet.

Wir starteten mit einem Experiment: Nur eine der Verkosterinnen (die, die das Einschenken übernahm) wusste um den Unterschied der beiden Rosenlimonaden Bescheid. Die restlichen Anwesenden traten „Original“ und „Light“ somit absolut unvoreingenommen gegenüber. „Ein Mädchentraum“, hauchte eine Testerin der durch und durch weiblichen Runde, beim Anblick der zwei Gläser mit rosafarbigem Inhalt. Ein fast leuchtendes Pink (Original) und ein etwas dezenter wirkendes Altrosa (Light) erfüllte die durch die herbstlichen Regenwolken trist wirkende Redaktion mit einem Hauch von Frühlingsgefühlen.

Rosen.

„Oje, Rose“, rief die Rosenverweigerin der Verkostungsrunde nach einem ersten kurzen Schnuppern aus – denn der Duft verrät bei beiden Varianten sofort, was sich im Glas befindet; eine Spur intensiver und süßlicher beim Original. Auch geschmacklich ist die Rose in beiden Gläsern sehr präsent – in Verbindung mit einer angenehm säuerlichen Note vom Zitronensaft. Der Zuckerunterschied war auch für die nicht Eingeweihten eindeutig bemerkbar: Die Light-Variante kommt wesentlich weniger „wuchtig“ daher, Rose wie Zitrone wirken dezenter und dadurch fast ein wenig „natürlicher“. Das spricht zwei der fünf Verkosterinnen an – der Rest bevorzugt im puren Vergleich die Intensität des Originals. 

Sprudel.

In der zweiten Verkostungsrunde traten beide rosigen Kandidaten in Verbindung mit dem „Cuvée Brut Rosé“-Spumante von Casa Gheller an. „In so einem Drink möchte man einen Verlobungsring finden“, lautete das erste spontane Urteil in Bezug auf den optischen Eindruck. Auch geschmacklich verbindet sich der „Cuvée Brut Rosé“ bestens mit beiden „Fentimans“-Varianten: Es entsteht ein prickelnder Drink mit leichter Säure und einer unaufdringlichen Süße. Der Rosengeschmack bleibt präsent, tritt aber ein wenig in den Hintergrund, sodass auch die Rosenverweigerin freudig an den Gläsern nippt. Der Drink schreit nach Sommer und Sonne, sind sich alle einig – ein Schuss Soda und ein paar Eiswürfel würden ihm zusätzliche Leichtigkeit und Frische verleihen.

Entscheidung.

Überraschenderweise überzeugt in der Sprudel-Variante die „dezentere“ Light-Version die Mehrheit der Verkosterinnen. Die „Fentimans Rose Lemonade Light“ lässt dem Spumante mehr Platz, es bleibt mehr „Raum“ zum Sprudeln, der Drink wirkt erfrischender und weniger süßlich.


DAS ERGEBNIS: 3:2 für die Light-Variante in Verbindung mit dem „Cuvée Brut Rosé“, pur ist das Ergebnis genau umgekehrt – 3:2 für die „Fentimans Rose Lemonade“.