Gegenargumente

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Der WWF veröffentlichte kürzlich eine Studie, die der europäischen Lebensmittelwirtschaft eine große Mitverantwortung an der Regenwaldabholzung zurechnet. Was die Milchwirtschaft angeht, so holte die VÖM die heimischen Verarbeiter jedoch mit zahlreichen Argumenten aus der Schusslinie.

Die österreichische Milchwirtschaft verzichtet seit Jahren auf den Einsatz von Soja aus Übersee. Dieser Schritt erfolgte aus der Überzeugung, mögliche indirekte Klimaauswirkungen durch Urwaldrodungen auszuschließen. Dies ist nur eine der vielen Besonderheiten, die österreichische Milch neben den hohen Qualitätsstandards auch in ökologischer Hinsicht so einzigartig machen“, betont Helmut Petschar, Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter. Denn auch Palmölprodukte kommen in der heimischen Milchwirtschaft nicht mehr zum Einsatz. Und Gentechnikfreiheit gilt seit über zehn Jahren als Standard.  Als Futtergrundlage dient hierzulande gewachsenes Grünfutter, dessen Nutzung nebenbei auch der Landschaftspflege dient und Artenvielfalt forciert. Nicht zuletzt dank des höchsten Bioanteils in der Milchwirtschaft, weist Österreich die EU-weit besten Klimaschutzwerte auf.


Woher? Petschar sieht in der WWF-Studie somit auch einen Auftrag für verbesserte Herkunftskennzeichnung: „Für die österreichische Milchwirtschaft ist diese Studie ein neuerlicher Weckruf für mehr Bewusstseinsbildung für eine nachhaltige Einkaufspolitik der Abnehmer im Lebensmittelhandel und weiters beim Konsumenten. Eine klare Herkunftskennzeichnung ist notwendig, damit jeder sieht, was er kauft und dass er durch seine tägliche Kaufentscheidung diesen umweltfreundlichen Weg unterstützen kann. Nachhaltiger Genuss ist möglich, hochqualitative, heimische Milchprodukte sind der Garant dafür“, so Petschar.