Glöckchen in Sichtweite

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Auf den Jahreskalender ist Verlass. Bald stehen wieder die Herbst- und Winterfeiertage am Programm, damit Hand in Hand geht die Nachfrage nach hochwertigen Spezialitäten.

Gerade zu den Festtagen setzen KonsumentInnen verstärkt auf einfach zuzubereitende, wohlschmeckende ‚Klassiker‘. Hier punktet ‚Berger Schinken‘ vor allem mit hochwertigen Schinken-Spezialitäten sowie Pasteten“, fasst Gaby Kritsch, Verkaufschefin bei Berger, das Portfolio zusammen. Eine vermehrte Nachfrage bemerke man gerade im Schinkenbereich bei Dauerbrennern wie den „Traditions-Beinschinken“ sowie „Backofen“-, „Römer“- oder „Farmer-Schinken“. Beliebt sind zudem saisonal erhältliche Spezialitäten, dazu zählt u.a. der „Trüffel Schinken“, erhältlich für die Bedientheke als auch für das SB-Regal. Aber auch „Regional-Optimal“-Schinken boomen. Bei dieser Marke geht Berger im Bereich Tierwohl den nächsten Schritt: Gegen Jahresende wird es Schweinefleisch-Produkte nach aktuellsten Tierwohl-Standards geben. Als Kriterien wurden u.a. ein doppelt so großes Flächenangebot pro Tier, die Trennung von Liege- und Aktivitätsbereich, weiche Stroh-Einstreu oder der Verzicht auf Schwanzkupieren festgelegt. Im Bereich der Festtags-Pasteten setzt Berger auf verschiedene Varianten wie „Preiselbeer“-, „Orangen“- oder „Trüffel-Pastete“. In verschiedenen Sorten erhältlich ist die „Leberpastete im Speckmantel“ – hier punkten „Classic“, „Cranberry“ und „Pistazien“ in geschnittener Form in der 100g-Packung.

Anklang.

Zur Festtagszeit beliebt sind offensichtlich die Produkte von Hink: „Circa 30% unseres Jahresumsatzes werden in der Weihnachts- und Vorweihnachtszeit erwirtschaftet“, gibt Betriebsleiter Martin Althammer Auskunft. Bereits Ende 2017 wurde „Die reine Feine Kalbsleberpastete“ im Handel eingeführt, die beim Endverbraucher großen Anklang fand. „Wir erwarten auch dieses Jahr zur Festzeit ein großes Kundeninteresse, da diese derzeit die einzige Kalbsleberpastete am Markt ist, bei der auf jegliche Zugabe von Schweinefleisch oder -fett verzichtet wird“, so Althammer. Ein beliebtes Schmankerl an Feiertagen ist das „Hühnerleberparfait“ im 130g-Bügelglas. Österreichische Hühnerleber wird mit frischer Landbutter und Süßwein vom Weinlaubenhof Kracher zu einem feinen Parfait verarbeitet. Neu im Portfolio hingegen sind zwei Wiener Gulaschsorten im Glas von Hink.

Einklang.

„In den letzten Jahren wurden durchschnittlich 15-20% des Umsatzes im Jahresendgeschäft erwirtschaftet. Da Wiesbauer im laufenden Jahr mit Herbstbeginn einerseits eine Reihe interessanter Innovationen am Markt präsentiert und andererseits eine großangelegte Dachmarken-Werbekampagne startet, wird sich der genannte Prozentsatz höchstwahrscheinlich heuer erhöhen“, freut sich Thomas Schmiedbauer (GF Wiesbauer). Mit den für ein Jahr geplanten, aufwändigen Marketingmaßnahmen soll die eigene Marke weiter gestärkt und eine Umsatz- und Absatzsteigerung erreicht werden. Am Produktsektor neu ist mit Herbstbeginn die beliebte „Kalbspariser“ in geschnittener Form fürs SB-Kühlregal. Diese Brühwurstspezialität mit hohem Kalbfleischanteil punktet mit einer besonders feinen Note und ist damit ideal zum Genuss an den Festtagen geeignet. Ebenso zu diesem Zeitpunkt gern gegessen werden die Premium-Schinken von Wiesbauer wie „Prosecco“- oder „Butterschinken“ sowie die Sous-vide-Spezialitäten wie etwa die „Halbe Ente“.

Wohlklang.

„Wir sind in unserer Branche durch verschiedene Saisonschwerpunkte nicht so auf Weihnachten konzentriert wie einige andere Nahrungsmittelhersteller“, schildert Franz Radatz (GF Radatz / Stastnik): „Dennoch sind die zwei Wochen vor Weihnachten die stärksten Absatzwochen des Jahres mit Steigerungen von rund 80% gegenüber regulären Wochen.“ Die Konsumenten erwarten Abwechslung, Genuss und erlesenen Geschmack, davon ist Radatz überzeugt: „Insbesondere die Kochwurstartikel haben während dieser Zeit ihre Hochzeit, Blutwurst, Leberwurst und die Streichwürste. Und natürlich stärker geräucherte Waren, wie Selchfleisch und Waldviertler Würstel.“ An saisonspezifischen Varianten stehen dem Handel noch weitere erfolgreiche „Radatz“-Produkte zur Verfügung, etwa die „Wiener Beinschinken“-Varianten wie „in süßer Senfkruste“ oder „mit Wildpreiselbeeren“.

Alpen-Klänge.

„Weihnachten, die Zeit des Genießens, da soll nur das Beste auf den Tisch kommen, bevorzugt Qualitätsprodukte aus Österreich“, heißt es von Frierss. Deshalb bietet der Villacher Hersteller ein Sortiment an Festtagsspezialitäten, das von Trüffelspezialitäten, wie „Trüffelmortadella“, „-schinken“, „-salami“ oder „-streichwurst“, über den „Original Nock-Land Whiskyschinken“ bis hin zum „Adventschinken“ reicht. Noch nicht lange im Portfolio ist die „Kärntner Bergsalami“ in ihren verschiedenen Sorten, nämlich „Alpenkräuter“, „Grüner Pfeffer“ und die geschnittene 100g-Mischpackung „Kärntner Bergsalami Variation“. Groß ist zudem die Nachfrage nach Rohschinken. Seit kurzem erhältlich ist der „Kärntner Rohschinken Gartenkräuter“. Vier Monate reift dieser Artikel in der Manufaktur in Treffen. Die besondere Machart mit händischer Veredelung sowie eine spezielle Kräutermischung, die von feinherber Schafgarbe bis zu pikanter Ringelblume reicht, ist charakteristisch für diese Innovation. Übrigens erhielt „Kärntner Rohschinken Gartenkräuter“ unlängst den Preis „Austria Produkt des Jahres 2019“ der Österreichischen Gesellschaft für Verbraucherstudien.

Festklang.

Hochwertige Schinken- und Wurstspezialitäten, fertig zusammengestellte Aufschnitt-Platten sowie saisonale Spezialitäten bieten die Marken „Landhof“ und „Loidl“. Speziell um die Feiertage gibt es die frisch erhältliche „Loidl Puten-Salami-Selektion“ für den SB-Bereich. Diese naturgereiften Köstlichkeiten in der 160g-Packung wurden von Hand umhüllt, dank der drei Sorten – „Pfeffer“, „Parmesan“ und „Kräuter“ – ist für jeden Geschmack etwas dabei. Bereits zu den Festtagsklassikern zählen die übrigen ummantelten Salamispezialitäten von Loidl genauso wie der „Schinken in Oberskren“ und die „Zunge in Oberskren“. Eine mild gepökelte und gekochte Schweinezunge wird hierfür rosettenartig in der Mitte von Oberskren-Aspiks in Handarbeit eingebettet.

Beiklänge.

„Traditionell spielt gerade bei uns in Oberösterreich die Bratwurst eine wichtige Rolle als Festtagsschmaus in der Weihnachtszeit. Daher sind die Schweins- und Kalbsbratwürstel aus unserem Sortiment nicht wegzudenken“, erzählt Florian Hütthaler, Inhaber des gleichnamigen Unternehmens. Kein Wunder, ist im regionalen vorweihnachtlichen Brauchtum der Bratwurst-Sonntag fest verankert, dies ist der erste Sonntag im Dezember. „Auch bei uns in der Familie wird der feierlich zelebriert“, so Hütthaler. Für besondere Anlässe empfiehlt man außerdem das „Schweinefilet im Speckmantel“. Mild gewürzt und mit rustikalem Bauchspeck von Hand umwickelt ist es ein Genuss für Augen und Gaumen. Das feierliche Packaging in Schwarz und Gold ist übrigens seit heuer neu. In Zeiten von Ressourcenschonung verortet Hütthaler auch einen Trend Richtung Nachhaltigkeit und Tierwohl. Und wer Nachhaltigkeit sagt, muss auch Ganztiernutzung sagen, ist Hütthaler überzeugt. Dementsprechend setzt das Tierwohl-Projekt des Unternehmens, die „Hütthaler Hofkultur“, auf eine Verarbeitung von Kopf bis zum Schwanz und punktet mit Blutwurst und Co. rund um die Feiertage.