Gold­regen

Stolz auf ganz viel Edelmetall für seine Produkte: Gmundner Molkerei GF Michael Waidacher

Die Branche wartet dieser Tage gespannt auf das Ergebnis der Verhandlungen zwischen Gmundner Molkerei und SalzburgMilch. Wir haben einstweilen den GF der Gmundner Molkerei zum Gespräch über die Basis des täglichen Geschäfts – nämlich die hohe Qualität der Produkte – gebeten.

Seit Kurzem Weltmeister: der „Stoderer Rauchkäse“ der Gmundner Milch

PRODUKT: Die Gmundner Molkerei schickt ihre Produkte ja regelmäßig bei Qualitätswettbewerben ins Rennen. Welche Erfolge gab es diesbzgl. in letzter Zeit zu vermelden? 

Waidacher: Qualität ist für uns mehr als ein Begriff, sie ist in unseren Unternehmenswerten und unserer Philosophie fest verankert. Darum nehmen wir immer wieder an Bewerben und externen Bewertungen teil, damit unser Anspruch auch von externer Seite, also von Unabhängigen, bestätigt wird. Es freut uns natürlich sehr, wenn wir hier Erfolge feiern können und es motiviert natürlich auch dementsprechend für die Zukunft. Alleine in den letzten Monaten konnten wir uns über zahlreiche Auszeichnungen freuen. Im Oktober 2021 erlebten wir mit 15 Goldmedaillen einen wahren Goldmedaillen-Regen bei dem DLG-Vergleichswettbewerb. 2x Gold, 1x Silber und 4x Bronze erreichten wir kurz darauf bei der 33. Auflage der World Cheese Awards in Oviedo, Spanien. Dieses Jahr hat ebenso toll begonnen, mit einem Weltmeistertitel. Unser „Stoderer Rauchkäse“ holte in zwei Kategorien bei den World Championship Cheese Awards in Wisconsin Gold und Silber. Darüber freuen wir uns natürlich ganz besonders, denn die Sieger der World Championship Cheese Awards können sich zu Recht zu den Besten der Welt zählen. Zudem haben wir letzte Woche noch eine Auszeichnung der DLG für langjährige, konstante Produktqualität erhalten. Man sieht, dass wir hier nicht nur gute Arbeit leisten, sondern auch zu Recht stolz auf unsere Produkte und Leistungen sein können.

PRODUKT: Wodurch zeichnet sich Ihr Weltmeisterkäse, der „Stoderer Rauchkäse“, aus? 

Waidacher: Der „Stoderer Rauchkäse“ hat in der Kategorie „Käse mit reduziertem Salzgehalt“ den Weltmeistertitel erlangt. Damit haben wir, dem Trend entsprechend mit verringertem Salzgehalt, den Geist der Zeit getroffen und unsere Käsekompetenz unter Beweis gestellt. Der „Stoderer Rauchkäse“ ist eine milde, leicht süßliche, über Buchenholz geräucherte Käsespezialität, welche vom Team der Käserei zur Perfektion geführt wurde. Durch die rauchige Note entwickelt sich ein einzigartiger Geschmack. 

PRODUKT: Wird die hohe Qualität auch von den Konsument:innen goutiert – sprich wie haben sich die Verkaufszahlen dieser Spezialität zuletzt entwickelt? 

Waidacher: Die Auszeichnung „Weltmeisterkäse“ haben wir ja erst seit März, von daher ist aktuell noch nicht abschätzbar, wie sich der Verkauf entwickelt. Wir gehen natürlich von einer positiven Entwicklung aus, da unsere Konsument:innen, auch aus der Erfahrung der Vergangenheit, unsere Qualität und somit die Auszeichnungen sehr wohl zu schätzen wissen. Wenn man die Zahlen der letzten Jahre betrachtet, versprechen sie in jedem Fall eine positive Entwicklung. 

PRODUKT: Das Heftthema unserer April-Ausgabe lautet „Kein Dreck – der Weg der Verpackung“. Welche Fortschritte gab es in der Gmundner Molkerei zuletzt bzw. gibt es demnächst bzgl. Kreislaufwirtschaft oder Verpackungsoptimierung/-reduktion? 

Waidacher: Wir sind natürlich bestrebt, laufend zu optimieren, wo es uns möglich ist. Wir arbeiten zu einem Großteil mit Verbundkarton und sind auch nach wie vor davon überzeugt. Zuletzt hat auch das Umweltbundesamt (UBA) die ökologischen Vorteile des Getränkekartons bestätigt. Zudem sind wir auch schon in der Umsetzungsplanung der EU-Richtlinie, die mit 2024 kommt und welche die Problematik der Drehverschlüsse neu regelt. So wird ein weiterer Fortschritt in Bezug auf die Kreislaufwirtschaft gesetzt, da die Verschlüsse im Recyclingkreislauf bleiben. Auch bei unseren Becherprodukten konnten wir durch eine Optimierung beim Material Plastik reduzieren. So sparen wir bei jedem Becher Plastik ein, genauer gesagt ca. 9 Tonnen Plastik alleine im letzten Jahr. 

PRODUKT: Ein Zusammenschluss mit der SalzburgMilch steht im Raum. Was können Sie uns über die Hintergründe der möglichen Zusammenarbeit berichten? Und was über den Fortgang der Gespräche? 

Waidacher: Derzeit befinden sich die Eigentümervertreter beider Unternehmen in vertiefenden Gesprächen und Verhandlungen über eine mögliche Fusion. Dazu wurde nun die Prüfung bei der Bundeswettbewerbsbehörde eingeleitet. Zu einer gegebenen Zeit werden wir nähere Informationen verlautbaren.

PRODUKT: Danke für das Gespräch!