G´staubt ist nur der Wecken

K.u.k. Hoflieferant, Natursauerteigpionier und Wiener Grätzel-Bäcker: Anker feiert heuer sein 130-jähriges Bestehen – und das natürlich gebührlich gemeinsam mit seinen Filial- und LEH-Kunden. Wir gratulieren herzlich.

100.000 Brote und rund 400.000 Semmeln bäckt Ankerbrot heute täglich, das Sortiment ist über die Jahre angewachsen und entwickelt sich stetig weiter. Bekannt und beliebt ist der Wiener Traditionsbäcker u.a. für den „G´staubten Wecken“, der, wie auch alle anderen Brot-Varianten, so einiges an Aromen mitbringt. Die stammen vom Natursauerteig, der in der Bäckerei einen ganz besonderen Stellenwert hat. Schließlich hat man mit der Natursauerteiganlage Pionierarbeit geleistet: Durch ein Rohr werden seit nunmehr 40 Jahren österreichisches Roggenmehl und frisches Wiener Hochquellwasser gepumpt und ohne jegliche Zusatzstoffe zu Sauerteig verarbeitet. Dieses Herzstück der Bäckerei wird nicht ohne Grund 365 Tage im Jahr von den Mitarbeitern gehegt und gepflegt – schließlich entstehen hier rund 300 Aromen, die für den Geschmack und das Gelingen der Brote entscheidend sind. 

Echter Wiener.

Legendär ist auch der Werbeslogan aus den 1930er Jahren „Worauf freut sich der Wiener, wenn er aus dem Urlaub kommt? Auf Hochquellwasser und Ankerbrot.“ Damit wird auch klar, wie sehr Anker in Wien „verankert“ ist. Angesiedelt in Favoriten, etwas erhoben am Laaerberg, nutzte der k.u.k. Hoflieferant ganz bewusst die Lage, um die vollbeladenen Pferdekutschen frühmorgens mit duftendem Brot in die Stadt „rollen“ und am Abend, leer, gemütlich aufsteigen zu lassen. Seit Jahrzehnten prägen zudem natürlich die zahlreichen „Anker“-Filialen das Wiener Stadtbild. Und auch hier bleibt man – wie im Rest des Unternehmens – ganz und gar nicht stehen, sondern geht optisch und in Sachen Service sowie bei der Auswahl konstant mit der Zeit. 

Entscheidend.

„Mutige Entscheidungen“, so Tina Schrettner, Marketingleiterin bei Ankerbrot, „wurden hier schon immer getroffen. Schließlich ist stetige Weiterentwicklung ein großes Thema – ob beim Filialdesign oder der 2019 neu geschaffenen Kommunikationslinie.“ In Kürze wird der Bäcker das historische Gebäude am Laaerberg übrigens verlassen, denn nach 130 Jahren sind die Anforderungen hinsichtlich Nachhaltigkeit, Umwelt, Klima und Energieeffizienz gänzlich andere. Der neue Standort in Wien Simmering – nach modernsten ökologischen Standards gebaut – soll 2024 seinen Betrieb aufnehmen. Schrettner: „Am neuen Standort wird es dann noch mehr Möglichkeiten geben mit dem besonderen Ankerbrot-Know-how flexibel auf Kundenwünsche eingehen zu können. Die internen Ressourcen für den Bereich Innovationen werden zukünftig nämlich verstärkt.“ Ein Schritt, der wichtig ist, denn Innovation ist bei Anker – sowohl für das Filialgeschäft als auch für den LEH ein wichtiges Thema. Schließlich beleben Neuheiten das Geschäft, sie zu entwickeln und auszuprobieren ist etwas, das Anker schon aufgrund seiner Vertriebs-Struktur gut kann. Schrettner: „Durch die Filialen sind wir selbst nahe an den Konsumenten und kennen deren Bedürfnisse sehr genau. Hier können auch Produkttests sehr leicht und schnell gefahren werden.“ 

Retro.

Das Jubiläumsjahr begeht der Bäcker natürlich mit entsprechenden Jubiläums-Produkten. In den Filialen wird es – passend zum Slogan „Dein Anker“ – einen Anker aus Hefeteig geben. Den Kunden im LEH bietet man Produkte mit viel Handarbeit und einem auffallenden Retro-Design. Walter Karger, GF Ankerbrot: „Wir sind sehr stolz auf unsere Tradition, auf unseren nunmehr 130 Jahre langen Beitrag zur Lebensqualität der Wiener und Wienerinnen. Mit unseren Planungen für den neuen Bäckerei-Standort sind die Weichen gestellt, damit wir auch zukünftig erfolgreich ‚der‘ Anker für all unsere Kunden und Partner sein können.“

Anker Marketingleiterin Tina Schrettner und Anker Geschäftsführer Walter Karger mit Kati Bellowitsch