Heftthema

© Tapati Rinchumrus

Unser aller Leben und somit auch unser Konsumverhalten hat sich während der vergangenen Jahrhunderte sehr deutlich und während der letzten Jahrzehnte noch deutlicher verändert. Der Konsument von heute will gesund, convenient und zugleich möglichst nachhaltig einkaufen.

Um unsere Güter des täglichen Bedarfs so zu gestalten, dass sie den Anforderungen der Menschheit und des Planeten optimal entsprechen, bedarf es aber einer enormen Portion an Wissen um das jeweilige Produkt und jene Verfahren, die für dessen Herstellung eingesetzt werden – oder anders gesagt der passenden Technologie. Will man den Konsumenten mit einem besonderen Geschmack, einer besonderen Verpackungsweise oder besonderer Nachhaltigkeit einer Marke auffallen, dann gilt es, Vorarbeit zu leisten. Aber auch um die Abwanderung ganzer Branchen in Billiglohnländer zu verhindern, kann Technisierung sinnvoll sein, wie uns Efko-GF Klaus Hraby geschildert hat.  Die meisten Markenartikler investieren jedenfalls regelmäßig kräftig in Forschung und Entwicklung – bei Henkel sind es jährlich 2,6% des Umsatzes, um nur eines von unzähligen Beispielen zu nennen.

Immer besser.

Das Ergebnis sind Produktionsweisen und Produkte, die zeitgemäß sind – und immer besser werden. Denn genau diesen Anspruch verfolgen viele Hersteller. Vöslauer etwa arbeitet nach der Devise, jeden Launch nachhaltiger zu gestalten als seinen Vorgänger. Ähnliches hört man von Henkel, wo Innovationen nur dann auf den Markt gebracht werden, wenn sie bei gleicher oder besserer Leistung weniger Ressourcen verbrauchen. Jede Ausgabe von PRODUKT ist voll von Produkten, die mit einem verbesserten Geschmack, dem Einsatz von weniger Zucker oder auch einer verbesserten Reinigungsleistung punkten wollen. Doch solche Errungenschaften fallen selten einfach in den Schoß. Dass sie meist einen enormen Aufwand und somit auch enorme Kosten bedeuten, ist klar. Dass nicht jedes Start-up über eine wissenschaftliche Abteilung verfügt, ebenfalls. Doch es geht in diesem Fall auch nicht immer um Investitionen in Millionenhöhe, sondern auch um gute Ideen, Offenheit für Neues und ein generelles Engagement, das eigene Produkt und Unternehmen am Puls der Zeit auszurichten. Das macht gute Markenartikler aus. Und das unterscheidet sie auch von billigen Me-Toos, die im Normalfall nicht diejenigen sind, durch die eine neue Technologie vorangetrieben wird. Technologie ist – so haben wir auch das Heftthema dieser Ausgabe genannt – der Motor der Innovation und somit auch eine treibende Kraft für ein Angebot an FMCG-Produkten, die gerne und guten Gewissens gekauft werden.