Knackige Zeiten

LK Wien-Präsident Franz Windisch, Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky, LAbg. Nina Abrahamczik, LK Wien-Vizepräsident Martin Flicker und Neos-Landwirtschaftssprecherin Angelika Pipal-Leixner (v.l.) präsentieren die neue Marke „Stadternte Wien“.

Anlässlich des Starts in die Gemüse-Haupterntesaison präsentierte die Wiener Stadtlandwirtschaft eine neue Dachmarke. Das Einbringen der Ernte selbst steht heuer jedoch unter sehr besonderen Vorzeichen.

Wien hat bei Gemüse einen Selbstversorgungsgrad von über 30%. Pro Jahr produzieren ca. 200 Betriebe rund 73.400t Frischgemüse. Neben Frische und einem geringen ökologischen Fußabdruck durch kurze Transportwege bedeutet dies Versorgungssicherheit. Das soll eine nun ins Leben gerufene Marke verdeutlichen. „Mit der neuen Dachmarke ‚Stadternte Wien‘ sind Lebensmittel, die innerhalb der Wiener Stadtgrenzen produziert werden, auf einen Blick zu erkennen“, freut sich Franz Windisch (Präsident LK Wien). Teilnehmen können sämtliche landwirtschaftlichen Betriebe, deren Produkte in Wien gewachsen und mit einem staatlich anerkannten Herkunfts- und Qualitätssicherungssystem zertifiziert sind. Der Claim der „Stadternte Wien“ kommuniziert mit „So nah, so gut“ die Kernelemente der Marke: Regionalität und Qualität.


SITUATION. Darüber hinaus beschäftigen die heimische Landwirtschaft die aktuell sehr schwierigen Rahmenbedingungen. „Durch den furchtbaren Ukraine-Krieg und den dadurch bedingten Ausfall von Erntehelfer:innen sind die Gemüsebäuer:innen wieder unerwartet in einer schwierigen Situation“, schildert etwa Franz Waldenberger, Präsident der LK OÖ. Der massive Preisanstieg für Energie und Düngemittel macht den Betrieben zudem das Leben schwer.