Knuspriger Klassiker

Flammkuchen

© Edna

Es heißt, dass die ersten Flammkuchen aus der Notwendigkeit heraus entstanden sind, die Temperatur beim Brotbacken zu testen. Mittlerweile wurde aus dem Nebenprodukt der Broterzeugung ein Trendgericht!

Der Flammkuchen ist eine traditionelle Speise aus dem Elsass (wo er auf Französisch auch „Tarte flambée“ genannt wird). Eigentlich ist er ein dünn ausgerollter Brotteig, der bei starker Hitze ganz kurz im Ofen gebacken wird. Ursprünglich wurde auf diese Art die Ofentemperatur beim Brotbacken getestet. Wurden die dünnen Teigfladen schnell dunkel, war dies ein Zeichen dafür, dass der Ofen etwas abkühlen muss, bevor das Brot eingeschossen werden konnte. Weil im Ofen noch Flammen loderten, wenn der Testfladen eingeschoben wurde, entstand der Name „Flammkuchen“. Grundiert mit Crème fraîche oder Sauerrahm, kann der Flammkuchen nach Lust und Laune deftig, aber auch süß belegt werden. Bekannteste Variante ist das Original, der „Elsässer Flammkuchen“, mit einem Belag von Speck und Zwiebeln.

Wachstum.

Flammkuchen von Flammkuchen-Profi
„Elsässer Flammkuchen“ von Flammkuchen-Profi

Seit über 30 Jahren ist Flammkuchen-Profi Produzent dieser Spezialität. „In dieser Zeit hat der Flammkuchen in Deutschland den Markt mit großen Schritten erobert wie sonst kaum ein anderes Produkt“, sagt Andreas Hutter, Geschäftsführer von Flammkuchen-Profi. Auch in Österreich wächst der Markt unaufhaltsam. Der „Elsässer Flammkuchen“ ist bei Flammkuchen-Profi (Vertrieb in Österreich über Pizza & Baguette) übrigens nach wie vor der absolute Beststeller – gefolgt von der griechischen Variante, mit Hirtenkäse und milden Peperoni.


»Der Flammkuchen-Markt wächst unaufhaltsam – auch in Österreich.«
Andreas Hutter, Flammkuchen-Profi

Individuell.

Flammkuchen Tante Fanny
„Flammkuchenböden“ von Tante Fanny

„Der Flammkuchen ist ein sehr individuelles Gericht, das dem Gastronomen kreativen Spielraum lässt“, sagt Alfred Karl, Geschäftsführer von Tante Fanny und fügt hinzu: „Ein perfekter Flammkuchen ist Harmonie zwischen dem knusprigen Boden, dem leicht gebräunten Rand, der Creme und dem jeweiligen Belag.“ Ein charakteristisches Merkmal – und großer Unterschied zur Pizza – ist der hauchdünne Boden, der im Idealfall knusprig gebacken und stabil ist, denn der Flammkuchen wird typischerweise mit den Fingern gegessen.


»Flammkuchen ist ein individuelles Gericht, das dem Gastronomen kreativen Spielraum lässt.«
Alfred Karl, Tante Fanny

Praktisch.

Flammkuchen-Stangerl Edna
„Flammkuchen-Stange“ von Edna

Josef Stöckle, Marketing und Verkaufsleiter von Edna,empfiehlt aus diesem Grund, den Flammkuchen eher sparsam zu belegen: „So wird sichergestellt, dass die Feuchtigkeit der anderen Zutaten den Teig nicht aufweicht und sich der Snack leicht aus der Hand essen lässt.“ Bei Edna bemerkt man, dass vor allem handliche Varianten des Flammkuchens, wie z.B. die „Flammkuchen-Stange“ im Zuge des Snack-Trends immer beliebter werden. Besonders praktisch ist die einfache Zubereitung der Elsässer Spezialität. So kann auch das Servicepersonal mit wenigen Handgriffen einen perfekten Flammkuchen zubereiten, auch wenn die Küche bereits geschlossen hat. „Außerdem macht ein würziger Flammkuchen Lust auf erfrischende Getränke und umgekehrt“, betont Stöckle von Edna.


»Für den perfekten Flamm­kuchen ist ein guter Boden das Wichtigste.«
Josef Stöckle, Edna

Backen.

Flammkuchen Zubehör Tante Fanny
„Flammkuchen-Zubehör“ von Tante Fanny

Für die Herstellung des Flammkuchens braucht es einen hoch erhitzbaren Backofen mit Ober- und Unterhitze – optimalerweise einen Pizza- oder noch besser: einen eigenen Flammkuchenofen. Letzteren können Gastronomen z.B. im kompletten Flammkuchensystem von Tante Fanny beziehen: In diesem sind neben einem 230V-Flammkuchenofen u.a. auch ein spezieller Flammkuchenschieber (um den Flammkuchen einzuschießen und ihn aus dem Ofen zu nehmen) sowie Holzbretter, auf denen das Gericht traditionellerweise serviert wird, enthalten. Kombi-Pakete für „Einsteiger“ gibt es auch von Edna, bestehend aus Flammkuchenboden, feiner Creme und herzhaftem Speck – natürlich gibt es auch vegetarische Alternativen. Dazu passt zur Präsentation z.B. das „Melaminbrett in Holzoptik“, das Lust aufs Zugreifen macht.

Abwechslung.

Während der Flammkuchen früher als Saisonprodukt vor allem im Herbst gegessen wurde, erfreut sich die knusprige Spezialität mittlerweile ganzjährig großer Beliebtheit. „Während der klassische Pizza­teig einen starken Eigengeschmack hat, ist der Flammkuchenteig eher neutral und dadurch flexibler. So überzeugt er auch als süße Variante, zum Beispiel mit beschwipsten Birnen und Vanillesauce“, sagt Stöckle. Aber auch beim Original Flammkuchen „Elsässer Art“ von Edna, der bereits fertig belegt ist, kann man mit Abwechslung punkten: so gibt es den Klassiker in rund, eckig oder oval.

Gemeinsam.

Flammkuchen Haubis
„Tarte Flambée Lachs“ von Haubis

Auch Haubis hat zwei bereits fix und fertig belegte Flammkuchen im Sortiment: „Haubis Tarte Flambée Speck-Zwiebel“ und „Haubis Tarte Flambée Lachs“. Anton Haubenberger, Geschäftsführer von Haubis, empfiehlt die originalgetreue Präsentation des Flammkuchens auf einem Holzbrett, in handliche Stücke vorgeschnitten, damit sich die Gäste mit den Fingern vom Brett bedienen können. Denn traditionell wird Flammkuchen in geselliger Runde mit mehreren Personen genossen. „Ein großer Flammkuchen wird für alle am Tisch serviert, sobald er verspeist ist, folgt der nächste und der nächste – bis die Runde den Schluss bekundet“, erzählt Andreas Hutter von Flammkuchen-Profi. Der Flammkuchen dient somit dem „Socializing“, dem gemeinsamen Essen in geselliger Runde. Ebenfalls ein traditionelles Element, das von den Bauern seit Ende des 19. Jahrhunderts gelebt wurde und das den Spirit eines Flammkuchen-Essens ausmacht – und das bis heute weiterlebt“, sagt Hutter.


»Flammkuchen ist die ideale Gesellschaftsknabberei in entspannter Atmosphäre.«
Anton Haubenberger, Haubis

Knusprig.

Wichtig ist, dass der Flammkuchen nach dem Herausnehmen aus dem Ofen rasch serviert wird, damit er heiß und knusprig beim Gast ankommt. Zudem empfiehlt Alfred Karl von Tante Fanny: „Die Flammkuchen sollten passend zur bestehenden Karte, zur Region oder anlassbezogen kreiert werden. Dann sollte man sie gut bewerben, z.B. mit Tischaufstellern. Eine gute Idee sind sicher auch Kombiangebote, wie Flammkuchen plus Wein, beispielsweise.“