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Bereits seit dem Jahr 2011 forciert Manner im Rahmen seiner CSR-Offensive die Verwendung von Kakao aus nachhaltigen Quellen. Und im Jahr 2012 hat sich das Unternehmen verpflichtet, bis 2020 den gesamten Bedarf auf nachhaltigen Kakao umzustellen. Wie ist der Status heute?

Manner setzt in Sachen Rohstoffe auf zwei Zertifizierungssysteme, nämlich einerseits UTZ/Rainforest Alliance sowie andererseits Fairtrade. Nach und nach wurden im Laufe der letzten Jahre die Produkte entsprechend umgestellt. Seit 2012 kommt bei allen Waffel- und Schnittenprodukten der Marke „Manner“ UTZ-zertifizierter Kakao zum Einsatz. Seit 2015 darf die „Casali Schokobananen“-Range das Fairtrade-Siegel tragen, und zwar in der sog. „all-that-can-be“-Version, denn nicht nur der Kakao, sondern auch der Zucker wird hier aus Fairtrade-Quellen bezogen. Heuer erhielten schließlich auch die „Victor Schmidt Mozartkugeln“ das Fairtrade-Siegel. Zwar kommt mittlerweile auch bei allen anderen Produkten des Hauses 100% nachhaltig zertifizierter Kakao zum Einsatz, ausgelobt wird dies jedoch nicht auf allen Packungen. Der Hintergrund ist, dass die Verwendung der Siegel auch voraussetzt, dass man für dieses Produkt nur den jeweils entsprechenden Kakao verwenden darf, was im Falle von Lieferengpässen die Versorgungssicherheit gefährden kann. Der Verzicht auf das Siegel soll also eine gewisse Flexibilität im Einkauf sicherstellen. Außerdem wird dadurch vermieden, dass bei etwaigen Änderungen der Bezugsquellen das Verpackungsmaterial entsorgt werden müsste.

Schoko-History.

Die Verwendung nachhaltigen Kakaos ist Manner schon aufgrund seiner Geschichte ein Anliegen. Denn – was viele nicht wissen – Manner wurde ursprünglich als Schokolade-Unternehmen gegründet und Kakao war somit immer ein zentrales Thema. Die Historie dahinter: Josef Manner I. führte Ende des 19. Jahrhunderts ein Geschäft für Schokoladen und Feigenkaffee. Mit der Qualität der Schokolade, die ihm seine Lieferanten zur Verfügung stellten, war er aber nicht rundum zufrieden – und beschloss kurzerhand, sie fortan selber herzustellen. Damit war der Grundstein für die Chocoladenfabrik Josef Manner gelegt. Zwar hat sich später die „Manner Schnitte“ als Aushängeschild des Unternehmens etabliert, den Kakao behielt man dennoch immer im Fokus. Manner ist heute der größte österreichische Süßwarenproduzent, der seine gesamte Schokolade von der Bohne weg selbst produziert. Und weil beim Thema Kakao ja immer auch die sozialen Verhältnisse in den Herkunftsländern hinterfragt werden, engagiert sich Manner auch direkt vor Ort: U.a. hat das Unternehmen ein Haus für eine Kinderdorf-Familie im SOS Kinderdorf Abobo Gare an der Elfenbeinküste finanziert und übernimmt die Kosten für die dort lebende Familie sowie die Ausbildung und Versorgung der Kinder.