Likes für Liköre

© Kolpakova Svetlana/Didier Delmas

Lange Zeit galten Liköre als „verstaubt“ und wurden bestenfalls als Cocktail-Zutat verwendet. Seit einigen Jahren kommen sie modernisiert, frisch, fruchtig – und teilweise ein wenig schrill – zurück und führen so zu einem Revival in den Gläsern.

Es sind die neuen Interpretationen, die ausgefallenen Geschmackskombinationen sowie Geschmackseffekte der zugesetzten Botanicals, die Profi-Mixologen begeistern. Und natürlich machen moderne Extraktionsverfahren außergewöhnlich reine Aromen möglich“, ist man bei L. Derksen & Co überzeugt. So z.B. der „Remedy Elixir“, ein Likör, der auf Basis eines panamaischen Rums hergestellt und bis zu sieben Jahre in Eichenfässern gelagert wird. Aufgrund der angenehmen Noten von Vanille und Karamell kann der Rumlikör sowohl pur als auch in Longdrinks oder Cocktails punkten. „Der Gastronom hat die Möglichkeit, sich mit dem Einsatz hochqualitativer Liköre vom Mitbewerb abzuheben. So kann er – mehr denn je – seinen Gästen feine Getränke-Kombis und damit ein buntes Repertoire an Genussmomenten offerieren“, ist man sich bei L. Derksen & Co einig.

Leicht.

„Moderne Liköre unterscheiden sich durch eine gewisse Leichtigkeit von den Klassikern. Das liegt einerseits an einem geringeren Alkoholgehalt und andererseits an der steigenden Beliebtheit von exotischen Früchten und sommerlichen Geschmacksrichtungen“, meint Marius Rauch, Head of Marketing von „Gräf’s“. Diesem Trend entspricht die Neuheit im Sortiment: „Gräf’s Sex on the beach“. Dieser ist vor allem wegen seines fruchtig-erfrischenden Geschmacks und seinen leichten 18 Vol.% perfekt für heiße Sommernächte – lässt aber auch an kalten Wintertagen von den Stränden dieser Welt träumen. Apropos Winter: „Unseren Likör ‚Winter-Pflaume‘ kann man auch heiß, mit einer Sahnehaube und Schokostreuseln genießen“, empfiehlt Rauch.

Klein.

Die kultigen Liköre von „Gräf’s“ – allen voran der Klassiker „Gräf’s Fränkische Pflaume“, mit einem Alkoholgehalt von 25 Vol.% – erfreuen sich nicht zuletzt wegen der praktischen Kleinflaschen schon seit Jahren ungebrochener Beliebtheit. „Sie laden natürlich auch zum Verweilen im Lokal ein. Man schaut sich in die Augen, stößt miteinander an und genießt – genau so beginnt ein gelungener Abend“, sagt Rauch. Zum originellen Servieren der kleinen Flaschen gibt es nun „Gräf’s Bauchladen“. Mit dieser tragbaren Verpackung kann man die Schnäpse ideal an die Gäste verteilen und hat dabei, durch den Tragegurt, stets die Hände frei. Aber nicht nur pur laden die Liköre zum Anstoßen ein: Auch in Sekt sorgen sie für geschmackliche Abwechslung!

Frisch.

„Die modernen Liköre sprechen die jüngere Generation an; sie haben oft einen geringeren Alkoholgehalt als die Klassiker und werden eher in Gemeinschaft und beim Feiern getrunken. Es geht um das Miteinander und den Spaß mit Freunden zu teilen und gemeinsam anzustoßen“, meint Felix Zocher, Vertriebsleiter Berliner Luft. Der Bestseller im „Berliner Luft“ Sortiment im Vertrieb von Schilkin ist ganz klar die Original „Berliner Luft“, mit ihrer deutlich ausgeprägten, frischen Pfefferminznote, gefolgt von „Berliner Luft Schoko“, einer Liaison aus „Berliner Luft“, Sahne und Kakao – sie ist also ein Schoko-Minzlikör. „Berliner Luft“ ergänzt das Sortiment regelmäßig um ausgefallene Neuheiten. In diesem Jahr waren das die „Berliner Luft Lindenblüte“ mit Honig und Lindenblütendestillat sowie die limitierte „Berliner Luft Fun Flower“ mit Bananen-Geschmack und Glitzereffekt. (siehe Flaschendrehen)

Bio.

„In den letzten 30 Jahren standen klare Spirituosen im Rampenlicht. Nachdem der Trend nun in Richtung bewusster Genuss geht, sind Liköre wieder eine willkommene Alternative, aber nur, wenn sie den hohen Ansprüchen der heutigen Generationen entsprechen“, betont Philipp Schmidt, Gründer und GF Wiener Dirndl. Das „Wiener Dirndl“ ist ein Likör aus der etwas in Vergessenheit geratenen Kornelkirsche. „Wir setzen die Frucht mit Gewürzen an, um eine tolle Balance der Aromen zu erhalten. So entsteht ein leicht zu trinkender Likör – noch dazu bio-zertifiziert, was nicht die Regel ist“, erklärt Schmidt. Auch als Speisenbegleiter eignet sich das „Wiener Dirndl“, von klassischen Süßspeisen, wie Kaiserschmarren, bis hin zu einem sehr reifen Bergkäse.