Macht schön und mehr

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Zu müde? Zu wach? Zu faltig? Zu unglücklich? Immer öfter wollen Konsumenten derlei Probleme in der Getränkestraße lösen und bescheren so dem Markt für Functional Drinks ein stattliches Wachstum.

Durst ist schon lange nicht mehr das einzige Motiv, um etwas zu trinken. Kein Wunder, ist es doch den Österreichern bei Produkt-Innovationen am wichtigsten, dass sie ihr Wohlbefinden und ihre Lebensqualität verbessern (Gallup, 2018). Das kann natürlich je nach Lebenssituation vielerlei bedeuten. Die Klassiker schlechthin sind Muntermacher aller Art. Doch mittlerweile geht das Angebot weit über die Beeinflussung des Wachheitszustandes hinaus. Zu den Ursachen für die neue Vielfalt bei Functional Drinks meint Daniel Andreoli, Geschäftsführer der Frank Juice GmbH: „Einen guten Teil hat sicher die Wissenschaft beigetragen, die immer mehr Zusammenhänge zwischen der Ernährung und dem Körper, aber auch der psychischen Gesundheit nachgewiesen hat.“ Man weiß also heutzutage, was wogegen hilft bzw. wofür gut ist. Dass man sich das besonders gerne in Form eines Drinks abholt, erklärt Philipp Lanz, Geschäftsführer und Founder von Ayoka, folgendermaßen: „Getränke stellen eine überaus konsumfreundliche Applikationsmethode mit geringerer Hemmschwelle dar, als es etwa mit Kapseln, Gelée oder Ampullen der Fall ist.“ Und so berichten die Hersteller unisono von gutem Wachstum. „Functional Drinks haben 2020 an Market Share zugelegt“, berichtet etwa Snoooze-Founder Trixi Vriens. „Der Markt an funktionellen Getränken hat in 2020 weiter an Dynamik gewonnen“, bestätigt auch Daniel Andreoli von Frank Juice. Nicht zuletzt, weil Corona auch zu einem stärkeren Bewusstsein für die körperliche, aber auch mentale Gesundheit geführt hat bzw. weil die aktuelle Situation den Menschen in jeder Hinsicht einfach viel abverlangt.

Gesund.

So steht natürlich derzeit alles, was das Immunsystem unterstützt, hoch im Kurs. So freut man sich etwa bei Frank Juice über eine positive Entwicklung. Das Unternehmen bietet u.a. vier verschiedene Ingwer-Shots an. Der letzte Neuzugang war dabei der „frank shot“ ganz in Schwarz, der neben Ingwer, Zitrone und Apfelessig auch Aktivkohle enthält.

Auch Innocent widmet sich verstärkt dem Trendthema Shots und bringt dieser Tage die neue Variante „Ingwer Power scharf“ auf den Markt. Dieser Drink ist reich an Vitamin A und D und wird in der 100ml-Flasche angeboten.

Wach.

Neben der Förderung der Gesundheit ist auch das Thema Energie bei Getränken weiterhin gefragt und der Markt für Energy Drinks immer noch im Wachsen begriffen. Einen neuen Zugang zu diesem Thema bietet ab sofort „Awake“ – ein Launch von Zeitgeist Food. Dahinter steckt das erste sog. Caffeinewasser aus Österreich, also österreichisches Quellwasser mit Dextrose, Frucht-Flavour und natürlichem Koffein. Gründer Bernhard Prosser: „Die Wirkung ist eindeutig: wach werden, wach bleiben.“

Müde.

Andererseits hapert es bei vielen Österreichern am Ein- bzw. Durchschlafen. Unterstützung verspricht hier „snoooze“. Dieser „Natural Sleep Drink“ kombiniert Baldrian, Passionsblume, Zitronenmelisse und Lindenblüte und soll so die natürliche Müdigkeit fördern. Man richtet sich damit speziell an gesunde Menschen, die beispielsweise berufsbedingt Stress und Unruhe verspüren, die die Schlafqualität mindern. Ergänzend zu den derzeit erhältlichen Sorten „regular“ und „strong“ sollen 2021 die Varianten „CBD“ sowie „zuckerfrei“ auf den Markt kommen.

Schön.

Aber auch die Schönheit wird in der Getränkestraße zum Thema. Der „Bloom Beauty Essence Skin Care Drink“ etwa versorgt den Körper mit Kollagen, das einerseits das körperliche Wohlbefinden erhöhen, zugleich aber auch die Produktion von körpereigenem Kollagen und Hyaluron anregen soll. Zusätzlich schützen natürliche Antioxidantien und Biotin vor freien Radikalen, unterstützen die Zellregeneration, sorgen für ausreichende Hautfeuchtigkeit und fördern ein festes Bindegewebe. Das Resultat, so Annette Steiner-Kienzler, Apothekerin bei R-pharm Germany und Entwicklerin der „Bloom Beauty Essence Skin Care Drinks“: „Die Haut wird am ganzen Körper straffer und Fältchen reduziert.“ Was die optimale Platzierung angeht, so betont Steiner-Kienzler, dass das Getränk bei Nahrungsergänzungsmitteln falsch aufgehoben ist. „Beste Rotationsergebnisse werden in der Getränkekühlung und im Getränkeregal erzielt.“

Gut drauf.

Selbst gegen schlechte Laune gibt es mittlerweile einen Drink. „ayoka“ verspricht als sog. „Good Mood Drink“ mit dem Aminosäuren L-Tyrosin und L-Tryptophan den Körper bei der Produktion der Glückshormone Dopamin und Serotonin zu unterstützen und so die Stimmung zu heben sowie Kreativität und Ausgeglichenheit zu fördern. Die junge Marke freut sich über stark steigende Verkaufszahlen – offensichtlich erfüllt man mit „ayoka“ ein echtes Konsumentenbedürfnis.

Hilfreich.

Bei unterschiedlichsten Anforderungen lassen sich die Konsumenten heute also gerne ganz unkompliziert und rezeptfrei vom Angebot im LEH und DFH helfen. Und bringen so Schluck für Schluck den Markt weiter zum Wachsen.