Mähvolution

Nachhaltigkeit wird von der Privatkäserei Woerle in den letzten Jahren besonders intensiv gelebt und umgesetzt. Einer der Schwerpunkte ist dabei die Förderung von Artenvielfalt, wie durch eine aktuelle Maßnahme einmal mehr verdeutlicht wird.

Der Artenreichtum in der Natur ist für das Funktionieren der Ökosysteme sehr wichtig“, hält Geschäftsführer Gerrit Woerle fest und ergänzt: „Diese Artenvielfalt sorgt auch dafür, dass die Heumilchkühe in der Region bestes Futter bekommen, und das ist wiederum eine Voraussetzung für die Qualität unserer Heumilch-Käsespezialitäten.“ Biodiversität zu fördern ist also natürlich auch ganz im Sinne der Landwirtschaft und so nutzt Woerle nun den Hebel über die Milchbäuer:innen der Region, um hier etwas zu bewirken. So werden einerseits individuelle Maßnahmen auf den Höfen gefördert, andererseits können die Landwirt:innen auch durch den Einsatz innovativer Geräte die Biodiversität forcieren, etwa durch die Verwendung eines sogenannten Doppelmessermähwerks. Dieses zeichnet sich durch mehrere Vorzüge aus: So punktet es etwa mit einem geringeren Energieverbrauch und sorgt außerdem durch die Messerbalken (statt rotierender Klingen) für einen wesentlich kleineren Schaden bei der Tierpopulation im Grünland. Und das heißt, dass Heuschrecken, Spinnen, Wanzen, Wildbienen, Schmetterlinge und Raupen so gut wie möglich verschont bleiben. Darüber hinaus eignet sich ein Doppelmessermähwerk besonders gut für die Herstellung von Heu.


WIN-WIN. Einen Nachhaltigkeitsbeitrag leisten diese speziellen Mähwerke aber auch dadurch, dass sie einen geringeren Dieselverbrauch haben. „Dadurch wird auch der CO2-Fußabdruck der Milch und in der Folge unseres Käses kleiner und das freut uns natürlich“, so Gerrit Woerle. So ist es naheliegend, dass man die derart realisierte CO2-Einsparung durch Prämien direkt an die Bäuer:innen belohnt.