Noch besser statt gut

Wollen 30 Tonnen Abfall einsparen: Christian und Heinrich Kröll, GF der Erlebnis Sennerei Zillertal

Große Probleme erfordern wirksame Taten. Die Erlebnis Sennerei Zillertal kündigt nun den größten Schritt für noch nachhaltigeres Wirtschaften innerhalb der 65-jährigen Firmengeschichte an.

Christian und Heinrich Kröll, die beiden Geschäftsführer des Familienbetriebes, haben sich einiges vorgenommen. Rund 30 Tonnen Verpackungsmüll bzw. über 70 Tonnen Kunststoff will man in den nächsten drei Jahren einsparen. Möglich werden soll dies durch entsprechende Umstellungen bei den Verpackungen – quer durchs komplette Sortiment. So kommen etwa künftig Milchkartons zum Einsatz, die wesentlich leichter sind, die 100% klimaneutral hergestellt werden und zudem durch das geringere Gewicht auch im Transport umweltschonender sind als ihre Vorgänger. „Bei den Käseverpackungen wird es uns gelingen, bis zu 70% Plastik einzusparen“, kündigt Christian Kröll weiters an. Deren Etiketten bestehen zu 100% aus recyceltem Papier. Voll recyclingfähig sollen auch die Joghurt- und Sauerrahmbecher künftig sein. Eine Kartonummantelung bei den Joghurts wird ein Viertel Kunststoff einsparen. Zugleich mit dem Material wurde übrigens auch das Design der Spezialitäten der Erlebnis Sennerei Zillertal umgestellt. Im neuen Layout setzt man auf ein Trachtenpärchen, das die Lebensfreude auf den Zillertaler Almen vermitteln soll.

Kurz gehalten.

Einen ganz wesentlichen Einfluss auf die Ökobilanz haben natürlich auch die Transportwege. Diesbzgl. hat man gemeinsam mit neun weiteren Tiroler Kleinsennereien mit der Schaffung einer Käseschneide- und Verpackungsanlage bereits vor drei Jahren eine Lösung geschaffen, um die Transportwege auf einen Radius von 25km zu verkürzen. Weiteres Potential will man in den kommenden Jahren etwa durch Verbesserung der Gebäudetechnik nutzen. „Wir waren schon auf einem guten Weg und jetzt sind wir auf einem noch besseren“, fasst Christian Kröll zusammen.