NUCKEL SCHNUCKEL

Babynahrung

© Oksana Kuzmina/shutterstock

Kaum etwas ist Eltern ein größeres Anliegen als ihren Nachwuchs gesund und sicher zu ernähren. Und das aus gutem Grund, schließlich sind die ersten Lebensjahre entscheidend für die Gesundheit und bilden das Fundament für das weitere Leben.

Vielfach belegt ist nämlich, dass in den ersten 1.000 Tagen (beginnend mit der Empfängnis) viele Weichen für die spätere Gesundheit gestellt werden. Umso besser das Fundament ist, das in der ersten Zeit gelegt wird, umso weniger gesundheitliche Komplikationen scheint es im weiteren Verlauf des Lebens zu geben. Die richtige Ernährung ist daher insbesondere in diesen ersten 1.000 Tagen von großer Bedeutung – etwa für ein funktionierendes Immunsystem und ein gesundes Wachstum, aber auch generell für die optimale körperliche und geistige Entwicklung. 

Goldstandard.

Muttermilch ist in den ersten sechs Monaten – und das mit Abstand – die beste Ernährung für den Säugling. Sie ist reich an lebensnotwendigen Nährstoffen in genau der richtigen Menge und Zusammensetzung. Christopher Mayr, GF Milupa Österreich: „Muttermilch ist wie ein Riesen-Orchester, das perfekt auf das individuelle Kind abgestimmt ist.“ Insofern ist sie das Beste, was man seinem Baby geben kann. Die Babynahrungshersteller sind daher bemüht, diesen Goldstandard der Ernährung zu erforschen und in Ansätzen ähnliches zu bieten. Denn wenn das Stillen aus welchen Gründen auch immer nicht klappt oder auch nach dem Abstillen – bei der Ernährung eines Babys geht es bei weitem nicht alleine ums Sattwerden, sondern um den Aufbau eines vielfältigen Darm-Mikrobioms und eines gut funktionierenden Immunsystems. Aufgaben, die die Muttermilch perfekt erfüllt und die man in wissenschaftlich basierter Babynahrung möglichst gut zu imitieren versucht.

Große Fortschritte.

Aktuell ist man in der Muttermilchforschung bedeutende Schritte weitergekommen und kann jetzt etwa bei Milupa Österreich eine neue Generation Babynahrung unter der Marke „Aptamil“ präsentieren. Der Marktführer am heimischen Babymilchnahrungs-Markt, Milupa Österreich (MA knapp 60%, Nielsen YTD KW 32 2018), kann auf 40 Jahre Forschungsarbeit und ein Team von 400 WissenschaftlerInnen verweisen, die bereits in der Vergangenheit für viele grundlegende Weiterentwicklungen verantwortlich waren: 1968 führte Milupa erstmalig Säuglingsmilchnahrung ein, die sich in ihrer Zusammensetzung an der Muttermilch orientierte. 1992 kamen zum ersten Mal langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren (LCPs) zum Einsatz und seit 2003 enthalten alle Milchen von Milupa („Milumil“ und „Aptamil“) die patentierte Ballaststoffmischung GOS/FOS. Jetzt kommt mit „Aptamil Pronutra Advance“ eine Produkt-Range auf den Markt, die neben der bewährten Ballaststoffmischung GOS/FOS zusätzlich einen Teil fermentiertes Milchpulver enthält, das durch einen speziellen Prozess hergestellt wird. Auch die Hypoallergene Nahrung wurde weiterentwickelt: Das neue „Aptamil HA mit Syneo“ bietet mit GOS/FOS sowie dem Probiotikum Bifidus Breve eine gute Ernährung für allergiegefährdete Babys. Beide Neuerungen unterstützen das Immunsystem und den Aufbau der Darmflora noch besser als bisher. 

Starker Auftritt.

Der inhaltliche Relaunch wird bei „Aptamil“ von einem neuen Packungs-Design und einer starken Kampagne flankiert. Inhaltlich fokussiert man dabei auf das Motto, dass jede neue Erfahrung die Widerstandskraft der Kinder stärkt (Stichwort Resilienz) – eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung der Widerstandskraft ist natürlich ein starkes Immunsystem. 


»Muttermilch ist wie ein Riesen-Orchester, das perfekt auf das individuelle Kind abgestimmt ist.« 
Christopher Mayr, GF Milupa Österreich

Neue Ära.

Eine neue Ära in der Ernährung von Babys läutet auch „Nestlé Beba“ ein, nämlich durch den Einsatz spezieller Kohlenhydrate, die auch in Muttermilch vorkommen. Die so genannten Humanen Milch Oligosaccharide (HMO) bilden die drittgrößte Komponente in Muttermilch und werden ausschließlich in der Brustdrüse gebildet. Jetzt ist es gelungen, zwei dieser Kohlenhydrate so herzustellen, dass sie mit den HMOs in Muttermilch strukturident sind. Die Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass HMOs für eine gesunde Entwicklung des Säuglings wichtig sind (etwa für ein gesundes Darm-Mikrobiom und das Immunsystem) und neueste Studien dokumentieren, dass Säuglingsmilch mit zugesetzten HMOs sicher sowie gut verträglich ist und das altersgerechte Wachstum unterstützt. Eine erste Studie zeigt zudem, dass die Zugabe von HMO ein Mikrobiom ähnlich dem beim gestillten Säugling fördert. 

Erstmalig.

Mit „Nestlé Beba Supreme 2“ kommt jetzt die erste Folgemilch mit HMOs auf den österreichischen Markt. Natürlich beinhaltet die neue Rezeptur aber auch alle bisher für die gesunde Entwicklung wichtigen Inhaltsstoffe. Peter Widhofner, Business Manager Infant Nutrition bei Nestlé Österreich: „Für uns steht die Erforschung der Muttermilch absolut im Mittelpunkt: Das neue ‚Beba Supreme‘ ist, aufgrund des Einsatzes von HMOs, das beste ‚Beba‘ aller Zeiten.“


»Für uns steht die Erforschung der Muttermilch absolut im Mittelpunkt.«
Peter Widhofner, Business Manager Infant Nutrition bei Nestlé Österreich

Kinder, Kinder.

Mit großen Schritten geht es dann – nach Muttermilch und Folgemilch – ins Zeitalter der Getreide resp. Früchte-Breie und erster Snacks – jetzt fängt der Nachwuchs an, die große Welt der Lebensmittel und Getränke zu erkunden. Und da die Kleinen nach dem ersten Lebensjahr so richtig mobil werden, wird auch der Rest der Welt erkundet: Rausgehen und etwas erleben steht an erster Stelle, was damit einhergeht, dass Eltern und Kleinkinder vermutlich die mobilste aller Verbraucher-Zielgruppen sind. Das Essen muss daher ebenso mobil sein, schließlich will man nicht alle Naslang die spannenden Abenteuer (oder Erledigungen) abbrechen und nach Hause hasten. Gesund muss es aber dennoch sein, das ist klar.

Beutel-Schema.

Kaum eine Verpackung erfüllt all diese Ansprüche besser als Quetschbeutel, die in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt haben. Hipp GF Marketing, Reiner Tafferner: „Die Mobilität unserer Verbraucher erfordert entsprechende Produktangebote. So entwickelt sich bspw. das Segment der Frucht-Quetschbeutel weiterhin positiv.“ Aktuell weitet HiPP seine Kernzielgruppe aber auch in Richtung Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter aus und hat kürzlich ein auf diese Zielgruppen maßgeschneidertes Snack-Portfolio gelauncht. Tafferner: „Im Supermarktregal gibt es zwar eine Fülle an bunten Snacks, meist entsprechen diese Produkte aber nicht den Ernährungsbedürfnissen von Kindern, sind also nicht kindgerecht.“ Die „HiPP Kinder“-Range umfasst daher alternative Artikel wie „Krachmacher“-Gemüsewaffeln oder „Apfel“- und „Erdbeerschnitz“ aus Bio-Obst, aber auch Getränke wie „Frucht-Blubber“ und „Smoothie-Mix“.


»Die Mobilität unserer Verbraucher erfordert ent­sprechende Produktangebote.«
Reiner Tafferner, GF Marketing bei Hipp

Kein Quatsch in der Tüte.

Die Marke „Freche Freunde“ aus dem Hause Erdbär hat sich seit 2012 ebenfalls diesem Thema verschrieben, nämlich Kinder-Snacks zu bieten, die ideal für unterwegs sind und Kinder spielerisch auf den Geschmack von Obst und Gemüse bringen. Dabei setzt man auf lustige Verpackungen und Bezeichnungen sowie inhaltlich auf innovative Rezepturen aus Bio-Zutaten. Mittlerweile umfasst das Sortiment rund 50 Produkte, die weltweit vertrieben werden. Aktuell wird das Angebot um Popcorn erweitert, die weil gepufft und nicht gepoppt, bereits für Kinder ab zwölf Monaten geeignet sind. Zudem wird das „Freche Freunde“-Quetschbeutel-Sortiment um eine Variante mit Äpfeln, Blaubeeren, Johannisbeeren und Brombeeren sowie um die limitierte Sorte „Winterapfel“ erweitert. GF Natacha Neumann: „Durch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist wenig Zeit, aber gleichzeitig ist der Qualitätsanspruch hoch. Wir freuen uns, die Kategorie mit voranzutreiben und so die Ernährungsgewohnheiten künftiger Generationen positiv zu beeinflussen.“

Viel Tau.

Auch „Himmeltau“ (im Portfolio von Maresi Austria) wird angesichts des starken Trends mobil. Mit dem „Himmeltau Grieß Drink“ hat man ebenfalls die Zielgruppe erweitert und für die 2-5-Jährigen ein hochwertiges Grieß-Getränk in einer umweltfreundlichen Kartondose auf den Markt gebracht.

Schnuckel.

Für die Kleinsten ist den Verbrauchern das Beste gerade gut genug. Das bedeutet bei Säuglingsmilchnahrung Produkte am letzten Stand der Forschung und danach insbesondere Snacks und Mahlzeiten, die mit kindgerechten Rezepturen, gesunden Zutaten und v.a. mit viel Convenience für viel Bewegungsfreiheit punkten.