Offengelegt

Auf den Packungen seiner Marke „Violife“ hat Upfield gerade einen Relaunch durchgeführt, nun folgen weitreichende Änderungen in den internationalen Lieferketten.

Upfield, der weltweit führende Hersteller für Aufstriche auf pflanzlicher Basis sowie von pflanzlichen Käsealternativen, hat nun Daten zu seinen Methan-Emissionen offengelegt. Und fordert andere Unternehmen auf, es ihm gleichzutun.

Um der Klimaerwärmung entgegenzuwirken, wurde das UN-Umweltprogramm (UNEP) ausgearbeitet. Ein Punkt daraus, der dazu beitragen soll, die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen, ist die Reduzierung der Methan-Emissionen um 45% bis zum Jahr 2030. Denn, was viele nicht wissen: Methan hat über einen Zeitraum von 20 Jahren ein mehr als 80-mal höheres Erwärmungspotential als CO2. Zwar wurden bei der UN-Klimakonferenz26 (COP26) im November 2021 hauptsächlich die Öl- und Gasindustrie zu Methanreduktionen verpflichtet, allerdings blieben Branchen wie Lebensmittel-Erzeugung bzw. Landwirtschaft hier weitgehend unberücksichtigt.


OHNE MILCH. Upfield will trotz fehlender offizieller Verpflichtungen mit gutem Beispiel vorangehen und hat nun für sich die Hauptquellen seiner Methan-Emissionen ermittelt. Ein Ziel, das sich daraus ergeben hat, ist Molkereiprodukte in den kommenden Jahren aus den globalen Lieferketten des Unternehmens zu entfernen. Und nun möchte man andere Unternehmen animieren, ebenfalls einen genauen Blick auf ihren Methan-Fußabdruck zu werfen. Auf Upfields Website ist die zur Berechnung verwendete Methodik nachzulesen.