Ohne prosten

Laue Sommerabende sind beinahe untrennbar mit einem guten Drink verbunden. Eines verschwindet in den letzten Jahren aber immer mehr aus den Gläsern: der Alkohol. Und bei dem kreativen Angebot an alkoholfreien Drinks braucht man mittlerweile nicht mal mehr eine Rechtfertigung für ein Glas „ohne“.

Früher waren alkoholfreie Drinks ja eher eine abgespeckte Ergänzung bekannter Cocktails. Mittlerweile bemerken wir aber einen generellen Trend zu alkoholfrei, speziell bei jungen Leuten. Dadurch steigt die Qualität des Angebots“, sagt Petra Nothdurfter, GF von Eckes-Granini. „Pago“ versorgt Gastronomen regelmäßig mit neuen Ideen, um z.B. aus einem klassischen „Pago“-Fruchtsaft ein alkoholfreies Trendgetränk zu zaubern (siehe Rezepte). Insbesondere Limonaden mit dem Zusatz „homemade“ haben in den letzten Jahren die Herzen der Österreicher erobert. Der neue „Yo Sirup für Hausgemachte Limonade“ ist hier die perfekte Basis. „Mit der Zugabe von Früchten, Kräutern und/oder Fruchtsäften kann die Limo beliebig variiert und auf diese Art immer neu kreiert werden“, so Nothdurfter.

Limo.

Insbesondere das junge, urbane Publikum fühlt sich vom Angebot alkoholfreier Drinks besonders angesprochen. Diese Zielgruppe ist oft ernährungs- und kalorienbewusst und gleichzeitig auf der Suche nach etwas Neuem, Besonderem. Selbstgemachte Limos, Bioprodukte und natürlich gebraute Premium-Limonaden liegen hoch im Trend. Letztere eignen sich auch hervorragend zum Mixen von allerlei leichten und geschmackvollen Spritzern – auch mit wenig oder ganz ohne Alkohol, ist man bei Ammersin überzeugt. „Auffallen kann man, indem man von der Uniformität der Getränkekarten weggeht. 

Light.

Ein globaler Trend, der gerade in Österreichs Gläser schwappt, sind Light-Produkte. „Fentimans“ hat bereits auf die Nachfrage reagiert und neben dem „Light Tonic Water“ auch eine Auswahl seiner Limonaden als Light-Variante lanciert. Die „Fentimans Light Rose Lemonade“ beeindruckt nicht nur mit ihrem außergewöhnlichen Geschmack, sondern erfreut gleichzeitig den kalorienbewussten Genießer mit nur 60 Kalorien pro 250ml-Flasche. Zusammen mit einem alkoholfreien Gin, wie z.B. dem „Rick Free“ hat man in Windeseile einen originellen alkoholfreien Drink in einer sommerlichen Farbe gezaubert.

Kreativ.

Verstärkte Nachfrage nach alkoholfreien Drinks bemerkt man auch bei L. Derksen & Co. Heuer sind die Anfragen besonders zahlreich, offenbar möchten sich viele Wirte nach Corona bewusst gesund präsentieren, vermutet man bei L. Derksen & Co. Besonders gut verkaufen lassen sich die 0-Promille-Drinks mit originellen Namen – hier kann der Gastronom also durchaus kreativ und verspielt sein! Geschmackvolle Glasware und Deko mit Obst oder Kräutern aus der Gegend wecken zusätzlich das Interesse des Gastes. Mit dem „Monin“-Sortiment im Vertrieb von L. Derksen & Co. lassen sich zahlreiche alkoholfreie Drink-Rezepte umsetzen (siehe Rezept). Aber auch Eistee lässt sich auf eine ganz neue Art kreieren: Eine exotische Mischung, die neugierig macht, ist sicherlich der Matcha-Yuzu-Eistee, bei dem Matcha-Tee-Sirup mit Yuzu-Püree gemischt und mit Wasser aufgespritzt wird.

Anders.

„Wichtig sind kreative und abwechslungsreiche Rezepte sowie das Liefern von Inspirationen, statt nur ein Beigetränk zu mischen“, betont Jürgen Brettschneider, GF Mautner Markhof, „wir haben z.B. heuer das Thema Essigdrinks als neuen Trend in der Gastronomie ausgemacht“ (siehe Rezept). „Durch die Beigabe von Essig bekommt jeder Cocktail einen besonderen Twist“, ist Brettschneider überzeugt. Zudem steht die Mango heuer hoch im Kurs: Sie passt ideal zum Sommer und ist eine beliebte Zutat für Drinks. Von Mautner Markhof gibt es daher den Sirup „Mango“ in limitierter Auflage.

Ohne.

Auch bei „Martini“ hat man den Trend zum alkoholfreien Trinkgenuss erkannt und zwei entsprechende Neuheiten lanciert: „Martini alkoholfrei Vibrante“ und „Martini alkoholfrei Floreale“ haben die gleiche Weißweinmischung als Basis wie die klassischen „Martini“-Produkte. Allerdings: „Bevor wir die Pflanzenextrakte und Kräuter hinzufügen, entfernen wir durch Vakuumdestillation den Alkohol aus dem Wein. Dadurch bleibt der typische und vielschichtige Geschmack erhalten“, erklärt Beppo Musso, Master Blender bei „Martini“. Während der „Vibrante“ ein fruchtig-harmonisches Aroma hat, ist der „Floreale“ inspiriert von der feinen Süße römischer Kamille. Beide passen übrigens perfekt zu Tonic.