Saubere Leistung

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Materialkreisläufe zu schließen ist derzeit eine der größten Herausforderungen für die Markenartikel-Industrie. Unilever gab nun das Erreichen eines weiteren Meilensteins in Sachen Nachhaltigkeit bekannt: Bei den Flaschen von „Omo“ und „Coral“ geht´s ab sofort im besten Sinne rund.

Sowohl bei „Omo“ als auch bei „Coral“ hat Unilever die Flüssigwaschmittel-Verpackungen komplett überarbeitet mit dem Ziel, Verpackungsmüll weiter zu reduzieren. Was „Omo“ angeht, so ist das gesamte Flüssigwaschmittel-Portfolio ab sofort in recycelbaren Flaschen erhältlich. Nach Entleerung können die Gebinde also wiederverwertet werden und bleiben somit dem Materialkreislauf erhalten. Zu einem großen Teil kommt auch bei der Herstellung der „Omo“-Flaschen bereits recyceltes Plastik zum Einsatz: Bei den neuen 1,75L-Flaschen (35 Waschladungen) macht dieser Anteil 50% aus, bei den 5L-Flaschen (100 Waschladungen) werden immerhin schon 35% PCR eingesetzt. PCR steht dabei für Post-Consumer Rezyklat – also Plastik, das aus Abfällen entsteht, die beim Verbraucher anfallen. Auch bei „Coral“ setzt Unilever bereits auf Rezyklat: 70% der 1L-Flasche stammen aus dem Recycling. Tendenz übrigens steigend, denn Unilever will den PCR-Anteil künftig noch weiter erhöhen. Die Auswirkung ist so klar wie erfreulich: Je mehr Kunststoff im Kreislauf gehalten werden kann, desto weniger Kunststoff muss eigens neu produziert werden.

Clean.

Die Umstellung auf nachhaltigere Verpackungslösungen ist übrigens Teil der Unilever „Clean Future“-Innovationsstrategie. Diese umfasst auch das Ziel, dass alle Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel komplett ohne Chemikalien auf Basis fossiler Brennstoffe auskommen sollen. 1 Mrd. € nimmt Unilever in den kommenden Jahren in die Hand, um dieses ehrgeizige Vorhaben umzusetzen. Für die Herstellung von „Omo“, „Coral“ und auch allen anderen Unilever-Marken dieser Kategorie sollen in Zukunft ausschließlich Inhaltsstoffe aus nachwachsenden oder recycelten Rohstoffen (statt aus Erdöl oder anderen fossilen Quellen) zum Einsatz kommen. Schon heute sind die Reinigungssubstanzen bei „Omo“ teilweise pflanzenbasiert.

Erreicht.

Birgit Fritz, Strategische Leitung
HPC-Bereich bei Unilever Austria

Das Thema Verpackungen hat man bei Unilever aber klarerweise nicht nur im Bereich Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel im Blick. Schon vor zehn Jahren wurde das Ziel formuliert, den Einsatz von Verpackungsmaterial zu reduzieren. 2019 wurde die Devise ausgegeben, bis 2025 die Menge an Neukunststoff in den Verpackungen zu halbieren und den PCR-Gehalt in den Verpackungen auf 25% zu erhöhen. Und diesen Meilenstein dürfte man weit früher erreichen als geplant: Voraussichtlich noch heuer wird man dieses Etappenziel abhaken können. Und bis 2025 sollen dann sämtliche Kunststoffverpackungen vollständig wiederverwendbar, recycelbar oder kompostierbar sein. Birgit Fritz, Strategische Leitung HPC-Bereich bei Unilever Austria, erläutert die Beweggründe für das Nachhaltigkeits-Engagement: „Es ist wichtiger denn je, mit unseren Produkten einen positiven Beitrag für die Umwelt zu leisten. Mit den neuen Verpackungen für unsere Flüssigwaschmittel wollen wir es den österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten erleichtern, umweltbewusstere Alltags-Entscheidungen zu treffen – ohne dabei auf ein perfektes Waschergebnis zu verzichten.“