Schaumschläger

Harry Steinberger

Harry Steinberger, 49 Jahre alt, für Niemetz tätig seit 17 Jahren, Position: Konditormeister

Der Faktor Mensch ist auch heute bei vielen Produkten enorm wichtig – etwa bei der Herstellung der „Niemetz Schwedenbomben“, bei der es jeder Menge Know-how und Fingerspitzengefühl bedarf, wie uns Konditormeister Harry Steinberger im PRODUKT-Interview schildert.

Erzählen Sie uns doch etwas über Ihren Arbeitsalltag.
In der Früh wird das Eiweiß angesetzt. Anschließend wird das Hühnereieiweiß Schaummasse für Schaummasse aufgeschlagen und hier liegt die Kunst darin, den richtigen Zeitpunkt des Abbruchs zu erwischen, da der Schwedenbomben-Schaum sonst an Qualität verliert. Das ist sicherlich der herausforderndste Teil meiner Arbeit, da jedes Eiweiß anders reagiert, weil wir nur natürliche Zutaten verwenden.

Welche Herausforderungen gibt es in Ihrem Arbeitsalltag, welche Probleme können auftauchen?
Der Schaum der Niemetz Schwedenbomben wird noch immer nach dem Originalrezept aufgeschlagen. Alle möglichen Faktoren beeinflussen die „Aufschlagqualität" des Eiweißes und damit des Schaums. Da müssen wir Konditormeister immer genau darauf achten, dass das Eiweiß genau richtig aufgeschlagen wird, damit der Schaum seine optimale Fluffigkeit und Stabilität bekommt. Das erfordert allerdings sehr viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl.

Und was sind die besonders schönen Seiten an Ihrem Beruf?
Für mich ist besonders schön, dass nach der Rettung der Niemetz Schwedenbomben durch Heidi Chocolat die Original-Rezepturen und die alten Produktionsverfahren beibehalten wurden. Das zeigt mir, dass traditionelles Handwerk bei uns in der Firma noch geschätzt wird.

Wie viele Schwedenbomben essen Sie an einem durchschnittlichen Arbeitstag?
Auf jeden Fall nie genug, denn sie schmecken sie mir noch immer wie am ersten Tag. Außerdem muss ich ja auch regelmäßig verkosten, um sicher zu gehen, dass wir nur beste Qualität produzieren.