Schinken-Show

Berger Schinkenvielfalt

Das letzte Jahr war für Fleischwaren Berger laut aktuellen Firmenzahlen ein sehr erfolgreiches. Und auch ein sehr investitionsreiches, denn 6 Mio. € wurden in die Schinkenproduktion und eine Schauküche gesteckt.

Über 60 verschiedene Kochschinkenvariationen bietet der niederösterreichische Spezialist Berger an. „Zukunft braucht Herkunft“ ist das gelebte Leitbild des Familienbetriebs, in vierter Generation geführt von Rudolf Berger, Ehefrau Claudia und Schwester Gaby Kritsch. Dass Nachhaltigkeit und Regionalität der Unternehmerfamilie ein großes Anliegen sind, zeigt u.a. das Projekt „Regional.Optimal“. 2009 ins Leben gerufen, ist diese Produktlinie für regionale, nachhaltige Fleisch- und Schinkenproduktion eine wahre Erfolgsgeschichte. Das zeigen die jährlich wachsenden Absatzzahlen, allein 2017 wurden sie um 13% gesteigert. Insgesamt verarbeitete Berger 770t an regionalem Rohstoff. Die mittlerweile 40 Zulieferbetriebe werden von Berger nach strengen Richtlinien ausgewählt und kontrolliert. „Natürliche Aufzucht, Futtermittel aus der Region und kurze Transportwege tragen maßgeblich zur Qualität der Produkte bei“, weiß Rudolf Berger.
Neues. 6 Mio. € investierte Berger 2017 in die Errichtung eines Zubaus, Adaptierung bestehender Anlagen sowie einer Schauküche, die „sehr gut angenommen“ wird, so Gaby Kritsch. Sie dient u.a. als Bühne für Produktpräsentationen oder Kochworkshops für interessierte Konsumenten. Zudem gönnte man sich ein neues Verpackungsdesign der 100g-SB-Schinken und eine neue Werbelinie. An Neuprodukten wurde etwa der „Antipasto Schinken“ als SB-Variante konzipiert und eine Aspik-Linie ins Leben gerufen.
Besonders regional. Was den Honig für den „Römerschinken“ betrifft, hat man übrigens die kürzest denkbaren Transportwege. Seit dem Vorjahr gibt es zehn Bienenstöcke am Firmensitz in Sieghartskirchen. Das hilft der Umwelt, und Liebhaber des „Römerschinken“ müssen nicht lange nach der Herkunft für die Hauptzutat in Sachen Honigkruste fragen, die tatsächlich hier gewonnen wird.
Heuer arbeitet Berger übrigens am konsequenten Ausbau der Tierwohl-Initiative namens „Beti“ und der Lancierung von Produkten unter einem eigenen Tierwohl-Label.