Snäckisch

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To-go-Produkte boomen. Eine Reihe an Neuprodukten zeigt, dass die Konsumenten auch unterwegs oder bei der Jause qualitativ und geschmacklich voll auf ihre Kosten kommen.

Trend.

Im Trend liegen die Produkte, weil die Menschen immer weniger Zeit haben und trotzdem nicht auf den Genuss von leckerem Essen verzichten wollen“, schildert Erich Ninaus (GF Messner), „Egal wo man gerade ist, so ein Snack-Würstel kann man immer genießen.“ Für Genuss sorgen auch die Neuprodukte des Stainzer Unternehmens. Denn bereits im Vorjahr lancierte man eine Reihe hochwertiger Snackprodukte in einem peppigen Packaging. Auf der durchsichtigen Folie ist ein flotter, humoriger Spruch zu lesen, der zum Zugreifen einlädt. Gab es bisher Snackboxen als Thekenaufsteller in vier Sorten, sind nun welche für drei Produkte erhältlich. Darin zu finden sind „Hauswürstel“ (60g), „Jausenstangerl“ (50g) und „Landjäger“ (60g). Die Grammaturen wurden so gewählt, dass eine Packung auf einmal mit einem Gebäck aufgegessen werden kann, so Ninaus.

Vielfalt.

Mit einer ganzen Reihe an Neuprodukten wartet Handl Tyrol auf. „Beim Snack-Bereich sprechen wir in erster Linie eine jüngere Zielgruppe an als jene der traditionellen Speck- und Rohwurstprodukte. Diese beginnt bei aktiven Kindern und reicht von ernährungsbewussten Erwachsenen bis hin zu Sportbegeisterten“, erzählt Verkaufsleiter Johannes Wechner: „Die Snackprodukte von Handl Tyrol sind besonders dünn, zart im Biss und ideal als Snack für Zwischendurch.“ Dies trifft wohl auch auf die sortenreinen „Rinder Tyrolini“ in zwei Varianten („Classic“, „Pfeffer“) zu, die nun das bereits etablierte „Tyrolini“-Sortiment ergänzen. Für diese neuen Snackwürstel in XXL-Länge werden ausgesuchte Rindfleischstücke aus kontrollierter Herkunft und Naturgewürze traditionell verarbeitet. Neu sind zudem die kleinen Salami-Sticks „KletterMaxi“, primär gedacht als Jausensnack für die junge Zielgruppe. Es gibt sie in einer praktischen 4-Kammerpackung mit Perforation, ausgezeichnet mit dem AMA-Gütesiegel und ohne Geschmacksverstärker oder Farbstoffe hergestellt.

Keine Brösel.

„Der Snackwurst-Markt hat sich in den letzten Jahren sehr dynamisch entwickelt, insbesondere kleine, portionierbare Formate“, schildert Arno Szauter, Category Manager bei Maresi. Kein Wunder, dass auch die Maresi-Marke „Knabber Nossi“ für eine Neuheit sorgt. „Nach dem großen Erfolg unseres ‚Knabber Nossi Pausenwraps‘ kommt jetzt ein neues, sehr vollwertiges Snackprodukt auf den Markt – das ‚Knabber Sandwich‘“, so Szauter. Dieser Artikel vereint die „Knabber Nossi“ mit zwei flaumigen Brotscheiben zu einem Sandwich. Das Snackprodukt ist ungekühlt haltbar, einzeln verpackt und dadurch ideal für unterwegs. „Es gibt kein Bröseln und keine fettigen Finger“, beschreibt Szauter. Vergnügen wird dem Unternehmen wohl auch der wirtschaftliche Erfolg machen, denn „Knabber Nossi“ ist seit Jahren Category Captain im Snackwürstel-Bereich mit einem Marktanteil von 26,7% (Nielsen, LEH gesamt inkl. H/L; MAT KW 24; Wert/ Produkte bis 450g).

Überraschung.

„Wiesbauer konzentriert sich im Bereich der Snack-Würste in nächster Zeit voll und ganz auf eine erfolgreiche Markteinführung der ‚Bergsteiger junior‘. Jedoch sind weitere Produktüberraschungen in einer ähnlich anmutenden Verpackung bereits in der Schublade, erzählt GF Thomas Schmiedbauer. Die Dauerwurst „Bergsteiger“ selbst ist heute ein Klassiker und wurde vor rund 90 Jahren auf den Markt gebracht. Mit der aktuellen Neueinführung will man neue Zielgruppen erschließen und zudem auf die gesamte „Bergsteiger“-Linie neugierig machen. Hauptanforderung hier ist jedoch auch – wie bei allen „Wiesbauer“-Produkten – hohe Qualität und bester Geschmack, so Schmiedbauer. Zu den etablierten Snackprodukten der Marke zählen etwa das „Gipfel Stangerl“ in „klassik“ und „scharf“ sowie die „Kaminwurz’n“ in mehreren Varianten, von „klassik“ bis „Knofi“.

Frankophil.

„Auvernou“ (Vertrieb: Friedrich Kaiser) wird im französischen Ussel hergestellt und steht für Salami-Sticks und -Pralinen im Premium-Bereich mitsamt besiegelter Herkunft („le porc francais“-Gütesiegel). Die Range umfasst „Mini Sticks“ (10Stk-Packung), je nach Sorte veredelt mit Emmentaler, Roquefort-Nuss, Natur bzw. Chili sowie Salami-Pralinen mit Namen „Mini Snacks“ in Natur und Chili. Demnächst folgt eine neue Variante der Salami-Pralinen mit Roquefort-Käse. Die Reifezeit der Snacks beträgt 4-6 Wochen. „Im Rahmen unseres Markenvertriebes nehmen wir ausschließlich Premium-Produkte in unser Vertriebsportfolio auf, die sich daher auch in einer entsprechenden Qualitäts- und Preisschiene bewegen. Dennoch beweisen gerade die hochwertigen ‚Auvernou‘-Produkte, dass Premium nicht unerschwinglich sein muss“, ist Katja Brusvida, Marketingleiterin bei Friedrich Kaiser, überzeugt. 

Zielgruppen.

„Für unser Werk Stastnik ist dieser Bereich (inkl. Cabanossi) der mit Abstand wichtigste Umsatzträger“, schildert Franz Radatz (GF Radatz/Stastnik). Zum Sortiment der etablierten „Snackwürstel“ zählen etwa  „Heurigen Stangerl“, „Cabanossi“ oder „Pausen Stangerl“. Seit über einem Jahr erhältlich sind die „Radatz WienGin-Cabanossi“ mit ihrer Wacholdernote, die sie der Veredelung mit „Wien Gin“ zu verdanken haben. Seit heuer gibt es die „Knabber Strizzi“, eine hautlose lange Snackvariante. Dem gleichen Konzept folgen die „Salami Peitschen“, die seit kurzem in drei verschiedenen Sorten in unserem Nachbarland Deutschland gelistet sind. „Während mit den traditionellen Snackwürsteln – sprich Cabanossi – eine ältere Zielgruppe angesprochen wird, erreichen wir mit den dünnen Snackstangerln auch eine jüngere To-Go-Zielgruppe“, erklärt Radatz die Strategie.

Snixisch.

Eins drauf im Snackbereich setzt auch der steirische Rohwurstspezialist Sorger. Mit den „Snix“ gibt es nun zwei Sorten, „Classic“ und „Sweet Chili“, zu je 80g (4Stk.-Packung) für den schnellen Hunger. Verwendet wird Schweinefleisch mit einer ausgeklügelten Gewürzmischung, das im Heißrauch gegart wird und hochwertigen Geschmack für Zwischendurch verspricht.