Sonnige Aussichten

Sonnige Aussichten

Sonnberg Biofleisch-Geschäftsführer Manfred Huber

Für Sonnberg Biofleisch-Geschäftsführer Manfred Huber ist der Standort in der Bio-Region Mühlviertel Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Immerhin hat das Mühlviertel mit 28% den höchsten Anteil an Bio-Bauern in Oberösterreich und den zweithöchsten österreichweit.

Für Huber gehören Bio und Genuss zusammen, wenn man Konsumenten vom Wert nachhaltig erzeugter Lebensmittel überzeugen will. Überzeugungsarbeit leistet auch der Schaubetrieb „Sonnberg Bio Wurst Erlebnis“. „Da Umsatzmengen der Bio Wurst in Österreich nur bei ca. 0,5% liegen, möchten wir diese gerne den Kunden näherbringen. Denn es ist nicht ‚wurst‘, was im Einkaufswagen landet“, sagt Huber.

Strenge Hürden. Neben der Herausforderung, genügend Bauern in der Umgebung zu finden, die nach den strengen ökologischen Richtlinien hinsichtlich Fütterung und Tierhaltung produzieren, steht die biologische Fleischverarbeitung auch vor anderen Hürden. Etwa was Regeln für Zusatz- und Konservierungsstoffe betrifft: Von den 300 erlaubten sind bei Sonnberg vier in Verwendung. Zum Einsatz kommen nur natürliche Gewürze und Zutaten. Geschmacksverstärker und Farbstoffe werden nicht eingesetzt. „Das ergibt eine ganz besondere Fleisch- und Wurstqualität, die man einfach schmeckt“, ist Huber überzeugt.

Neuer Schlachthof.

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Hohe Ziele setzt man sich auch hinsichtlich einer stressfreien Schlachtung. Im videoüberwachten Lebendtierbereich werden nur Mitarbeiter eingesetzt, die im Umgang mit Nutztieren versiert sind, zumeist Biobauern. „Um unser Ziel der stressfreien Schlachtung zukünftig noch besser erreichen zu können, werden wir einen neuen Schlachthof, der speziell auf die Bedürfnisse von Rindern aus extensiver Weidehaltung ausgerichtet ist, bauen“, erzählt Huber von den unmittelbaren Zukunftsplänen. Der Baustart ist mit April 2018 datiert. Außerdem plant Sonnberg den Ausbau seiner Wurstproduktion.