Trennungsgründe

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Die Österreicherinnen und Österreicher sammeln ihren Müll auch in Krisenzeiten auf gewohnt hohem Niveau. Das Ergebnis der Altstoff Recycling Austria liegt mit minus 1% nur knapp unter der Rekordbilanz vom Vorjahr.

Rund 1.080.100t Verpackungen und Altpapier, das ist die Sammelbilanz der ARA 2020. Bei Glas verzeichnete der Marktführer mit 257.400t ein Plus von 3,8% zu 2019. Das Segment Metall legte ebenfalls zu (30.900t, +1,7% zu 2019). Der Bereich Leichtverpackungen wuchs auf 179.800t an (+1%). Zurückzuführen ist dieses Plus unter anderem auf die Sammelumstellung in Wien dank der nun gemeinsamen Sammlung von Plastikflaschen, Getränkekartons und Metallverpackungen. Bei Altpapier kam es erneut zu einem Rückgang (612.000t, -3,8%). Durch den Online-Handel boomen hingegen Verpackungen aus Karton oder Pappe.


Vorzeigebeispiel. Das System der ARA gilt als EU-weites „Best Practice“-Beispiel und ist ausschlaggebend für Österreichs Spitzenposition beim Sammeln und Recyceln. „Es ist nicht selbstverständlich, dass die Sammelbilanz für dieses besondere Jahr so erfreulich ausfällt. Gemeinsam mit dem starken Bekenntnis der Bevölkerung zur getrennten Sammlung sorgen wir dafür, dass wertvolle Rohstoffe wieder in den Kreislauf kommen“, schildern die beiden ARA Vorstände Christoph Scharff und Harald Hauke: „Die weitere Marschrichtung ist klar: Die Erfüllung der EU-Recyclingquoten mit den besten Lösungen für Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung ist das Ziel. Dazu wollen wir jede Verpackung zurück fürs Recycling.“