Jetzt ganz ohne

Die vor über zehn Jahren lancierte Fleischersatz-Linie „die Ohne“ wird aktuell komplett neu aufgestellt: Alle Produkte sind jetzt durchgehend vegan, das Markenbild ist neu und Innovationen wie u.a. „Almscheiben“ komplettieren das Aufschnitt-Sortiment.

Mit der Übernahme der Firma Landhof hat sich Marcher Fleischwerke vor rund 13 Jahren auch die Technologie und das Know-how in Sachen Fleischersatz-Erzeugung an Bord geholt. Produkte, von denen man als traditioneller österreichischer Fleischerei-Betrieb nicht immer vollständig überzeugt war, denen man aber nichtsdestotrotz mit Offenheit und v.a. Neugier in der Produktentwicklung begegnete. Norbert Marcher, GF: „Tierische Lebensmittel stehen derzeit massiv und aus unterschiedlichen Gründen (Klima, Gesundheit etc.) in der Kritik. Wir vertreten diese Meinung nicht, sondern sehen uns als Hersteller gesunder und gut schmeckender Lebensmittel. Ob mit Fleisch oder ohne.“ Gesund und geschmackvoll – das sind für Norbert Marcher und das „die Ohne“-Entwicklungsteam daher auch die wichtigsten Produkt-Eigenschaften, die die fleischlose Linie des Hauses erfüllen muss. Aufgrund dieser Messlatte waren die „die Ohne“- Aufschnitt-Produkte daher bisher auch nicht vegan, sondern „nur“ vegetarisch (sie beinhalteten also z.B. Ei oder Milch). Marcher: „Wir haben 2021 damit begonnen, vegane Convenience-Artikel, wie etwa Nuggets, zu produzieren. Für die starke Positionierung einer Marke sind allerdings möglichst einheitliche Aussagen notwendig, daher ist es jetzt sinnvoll, das gesamte Sortiment auf vegan umzustellen. Wobei unser Credo weiterhin ist, dass bei jeder Rezeptur der Geschmack im Vordergrund steht, weshalb wir mit der Umstellung zugewartet haben, bis die Rezepturen den vegetarischen zumindest ebenbürtig waren.“

Gute Quellen.

Anstelle tierischer Zutaten wie Fleisch, Ei oder Milch kommen bei veganen Produkten pflanzliche Rohstoffe – insbesondere Proteine und Fette zum Einsatz, wobei hier immer die optimale Mischung für Konsistenz, Geschmack und auch Bekömmlichkeit gesucht werden muss. Für die neuen veganen „die Ohne“-Rezepturen wurde zudem auch noch an den regionalen Aspekt gedacht, so ist die Eiweißquelle österreichisches Sonnenblumenprotein. Christoph Weigl, Nachhaltigkeitsmanagement/Vertrieb: „Für die Erzeugung von Fleischersatzprodukten werden große Mengen an pflanzlichen Rohstoffen benötigt. Wir legen dabei Wert auf einen europäischen Ursprung und versuchen noch regionaler zu werden, wo es möglich ist.“ Bei „Gurkerl Extra“ & Co. ist die Regionalität möglich und daher räumt man der heimischen Herkunft auf den neu designten Packungen auch den entsprechenden Platz ein. Marcher: „Es war uns wichtig den Österreichbezug sichtbar zu machen, denn viele ausländische Hersteller drängen auch auf diesen Markt – hier können wir als heimischer Hersteller punkten.“ 

Das kommt.

Auch wenn die Marktbedeutung veganer Lebensmittel am Markt lt. Marcher noch immer nur bei etwa 2% liegt und sich das Wachstum im letzten Jahr etwas verlangsamt hat, misst man dem Thema weiterhin einiges an Potential bei. Daher wird auch in die Entwicklung neuer Produkte viel investiert. Und das mit Erfolg, so präsentiert man aktuell, als Ergänzung zur veganen „Klassik“, „Pikant“ oder „Gurkerl Extra“ auch erste MoPro-Alternativen: „Almscheiben“, in den Varianten „nach Gouda-Art“ und „würzig“, werden bereits ausgeliefert und bald soll auch ein neues Angebot für die Tiefkühlung an den Start gehen. Marcher: „Wir haben einen Schwerpunkt auf die Produktentwicklung gesetzt, die sich laufend mit neuen Trends auseinandersetzt. Neben den ‚Almscheiben’, die bereits sehr gut vom Handel aufgenommen wurden, entwickeln wir auch in Richtung ‚Vischstäbchen’ und andere Convenience-Produkte.“ Man darf also weiterhin gespannt sein.

„die Ohne“-Aufschnitte sind jetzt durchgehend vegan.
Norbert Marcher, GF und Christoph Weigl, Key Account, präsentieren das rundum erneuerte Portfolio.
Mit „Almscheiben“ gibt es jetzt auch einen Käse-Ersatz im „die Ohne“-Sortiment.