Rosa bleibt verlässlich

Manner ist Österreichs größter Fairtrade-Kakao-Partner. Karin Steinhart, Leitung Unternehmenskommunikation, konnte sich an der Elfenbeinküste selbst überzeugen, wie fairer Handel funktioniert.

Auf einiges wurde 2022 verzichtet – nicht allerdings auf Genuss-Produkte echter Marken-Ikonen, wie wir im Gespräch mit dem Manner-Team erfahren haben.

Im langjährigen Vergleich war 2022 ein gutes Jahr“, hält Manner CEO Andreas Kutil fest. Das gilt einerseits durchaus für den Süßwaren-Markt gesamt betrachtet, der mengenmäßig stabil blieb und im Umsatz um 5% gewachsen ist. In diesem Umfeld hervorgetan haben sich allerdings die Marken aus dem Hause Manner, wo man ein 2%iges Mengen-Plus und ein 13%iges Umsatzwachstum erzielen konnte (Nielsen, LEH inkl. Hofer/Lidl, Jahresvergleich 2022 vs. 2021). Als ausschlaggebend für das Wachstum in einem schwierigen Umfeld macht Kutil mehrere Faktoren aus: „Starke Marken sorgen für starke Umsätze und glückliche Konsument:innen. Mit einer perfekten Balance von Innovationen und Kult-Produkten und einem Fokus auf Nachhaltigkeit schafft Manner mit seinen beliebten Marken die Brücke zwischen Tradition und Moderne.“

Situationselastisch.

Einer der stärksten Treiber der positiven Entwicklung waren die Schnitten, die nicht nur von den Österreicher:innen gut nachgefragt wurden, sondern auch vom wieder aktiven Tourismus profitiert haben. Die Hard Facts dazu: Die Marke „Manner“ bleibt im Segment Waffeln total inkl. Eiswaffel natürlich die Nr. 1, was bei einem Umsatzzuwachs von 18% (vgl. Markt: 9%) nicht weiter verwunderlich ist. Mengenmäßig betrachtet war dieses Segment übrigens rückläufig – im Gegensatz zu den „Manner“-Produkten, bei denen eine stabile Nachfrage zu bemerken war. Insbesondere die 2021 eingeführten „Manner Schoko-Brownie“-Waffeln kamen bei den Konsument:innen super an. Doch auch Manners Coup, mit den „Snack minis“ zusätzlich eine jüngere Zielgruppe für die Marke zu begeistern, ist voll aufgegangen. Die Range deckt dabei unterschiedliche Vorlieben und Anlässe ab, denn so Kutil: „Wir wollen die Konsument:innen dort abholen, wo sie konsumieren wollen.“ Zu haben sind die „Manner Snack minis“ nämlich in den Sorten „Milch-Haselnuss“ sowie „Milch-Schoko“, und zwar im 300g-Beutel, aber auch als 3er-Packs mit 3x75g. Im September hat man noch ein weiteres Format ergänzt und offeriert die Waffelkreation seitdem auch im On-the-go-Format zu 5x25g. Innerhalb des Schnitten-Sortiments liegen die „Snack minis“ mittlerweile sogar auf Platz 2 hinter dem Klassiker „Neapolitaner“ (Nielsen Panel total, Waffeln inkl. Eiswaffeln, LEH inkl. H/L, YTD bis inkl. KW 52/2022, Umsatz €/Absatz kg). 

Auf der Welle.

Doch auch abseits der rosa Kult-Brand hat das Haus Manner ja einige starke Markenzugpferde im Stall. Wie etwa „Casali“, inkl. des Klassikers „Rum-Kokos“, der – getrieben von der weißen Limited Edition „Banane“ – seine Marktanteile weiter ausbauen konnte. Auch im Umfeld der „Casali Schokobananen“ hat eine Neueinführung befruchtende Impulse gesetzt: Die „Casali Waves“ haben vom Start weg zum Wachstum der Marke beigetragen. Dies erwartet sich Marketingleiter Rainer Storz auch von den heurigen „Casali“-Neuheiten, wie „Casali Rum-Kokos Blutorange“ (siehe Produktvorstellung auf Seite 56): „Mit dem heurigen ‚Shot of the Year’ wollen wir neue Zielgruppen erreichen und an die Marke binden.“ Bei den „Napoli Dragee Keksi“ setzt man ebenfalls wieder auf streng Limitiertes, denn dies hat sich in der Vergangenheit bereits bestens bewährt: „Dragee Keksi“ konnten wertmäßig zuletzt um 11% zulegen – deutlich stärker als der Markt. Befeuert wurde die Nachfrage einerseits durch das 2022er Keksi des Jahres („A la Crème Caramel“) sowie andererseits durch die Umstellung auf Fairtrade-Kakao. Das Keksi des Jahres hat natürlich auch in der 2023er-Edition längst Einzug in die Regale des Handels gehalten, wobei man die Wandelbarkeit des Keksi heuer mit der Variante „Schoko Brownie“ unterstreichen möchte (Produktvorstellung auf Seite 52).

Kälter.

Will man sämtliche Neuheiten des Unternehmens durchkosten, so muss man im Supermarkt nun auch einen Gang weiter gehen. Denn mit der Marke „Manner“ möchte das Unternehmen ab April auch den Eismarkt erobern. Dann wird die „Manner Eiscreme“ lanciert – ein Mix aus Haselnuss- und Obers-Eis, Schokosauce, Haselnusskrokant-Stückchen und Fairtrade-Kakao, der im 473ml-Becher angeboten wird, selbstverständlich in Rosa. Wodurch die Neuheit sowohl eingefleischten „Manner“-Fans als auch neuen Zielgruppen direkt ins Auge stechen dürfte. Hergestellt wird die tiefgefrorene Schnitten-Interpretation übrigens von der DMK-Group. 

Kommunikativ.

Die sehr erfreuliche Entwicklung der Manner-Marken beruht zu einem Gutteil natürlich auch auf der konsequenten Werbeunterstützung, die man den Brands angedeihen lässt. Selbstverständlich lässt Manner auch heuer wieder kräftig von sich hören. So war etwa die Marke „Manner“ als einer der Hauptsponsoren der Nordischen Skiweltmeisterschaften in Planica präsent, begleitend lief die Promotion „Rosa Höhenflug“. Hoch hinaus will man aber auch im Sommer, wenn in Kooperation mit der Österreich Werbung und Österreichs Wanderdörfern zehn Wanderurlaube verlost werden. Urlaubsstimmung der anderen Art will man im Rahmen der „Casali“-Sommerpromotion erzeugen. Bei einem Online-Gewinnspiel (KW 20 bis 32) werden nämlich zwölf gelbe Reisekoffer von „American Tourister“ verlost. Aber auch bei der diesjährigen Kampagne des Markenartikelverbandes ist Manner natürlich wieder an Bord. Unter dem Motto „Die Marke hält Wort!“ hat man auf den Punkt gebracht, wofür „Manner“ steht: nämlich „Glück“.

Nachhaltigkeit.

Weil letzteres nicht selbstverständlich ist, engagiert sich Manner auch weiterhin für das Gute, sowohl in ökologischer als auch sozialer Hinsicht. Das Unternehmen ist der größte Fairtrade-Kakao-Partner in Österreich und wird dieses Thema natürlich weiterhin forcieren. Im letzten Jahr konnten sich einige Manner-Mitarbeiter vor Ort, d.h. an der Elfenbeinküste, selbst ein Bild von den Fair­trade-Aktivitäten machen. Dazu Karin Steinhart, Leiterin Unternehmenskommunikation: „Wir konnten uns überzeugen, dass fairer Handel einen spürbaren Unterschied macht.“ Hinzu kommen aber noch zahlreiche weitere kleine und größere Aktivitäten, wie etwa die Bienenhaltung an den Standorten in Wien und Wolkersdorf, die finanzielle Unterstützung des SOS Kinderdorf oder auch der Einsatz der Abwärme aus dem Betrieb im Fernwärmenetz, um nur einige Aktivitäten zu nennen, die dem Claim „Rosa macht glücklich“ gerecht werden sollen.

Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften in Planica war „Manner“ sehr präsent.
Mit den „Snack minis“ will Manner neue Zielgruppen erobern.
Das heurige „Keksi des Jahres“ soll wieder für On-top-Umsätze sorgen.