Setzt Zeichen
Mit dem AMA-Gütesiegel für Getreide und Mehl hält das bewährte Zeichen für österreichische Herkunft und Qualität Einzug in ein neues Feld. Nach drei Jahren Vorarbeit sind jetzt die ersten Produkte mit dem rot-weiß-roten Emblem erhältlich – ein Differenzierungsmerkmal, das die wichtigste heimische Mehlmarke „Fini´s Feinstes“ gerne für sich in Anspruch nimmt. Peter Stallberger, GF von Good Mills Österreich, will damit die Herkunft österreichischer Produkte sichtbar machen und absichern. „Denn“, so Stallberger, „um als österreichischer Betrieb im globalen Wettbewerb bestehen zu können, brauchen wir die Bekenntnis der Konsument:innen zu heimischen Produkten – und dafür brauchen sie Transparenz.“
VERLÄSSLICHKEIT. Für die Landwirt:innen bedeutet die Umsetzung der AMA-Richtlinie zwar einen Mehraufwand – etwa aufgrund der Kontrollen oder auch hinsichtlich der Qualitätsstandards, die weit über dem Durchschnitt sind –, Stallberger ist aber überzeugt: „Die transparente Herkunftskennzeichnung von österreichischem Getreide ist der nächste logische Schritt in eine nachhaltige Zukunft. Umso mehr schätzen wir unsere Partner:innen in der Landwirtschaft, die den Weg mit uns gemeinsam gehen.“ Als erstes Produkt, das mit dem Gütesiegel ausgezeichnet ist, geht jetzt das „Finis´s Feinstes Weizenmehl“ an den Start. An der Ausweitung auf die anderen Varianten wird aber natürlich auch bereits gearbeitet.
SPATENSTICH. Good Mills Österreich präsentiert dieser Tage aber nicht nur diese Neuerung, die den Weg in eine nachhaltige Zukunft sichern soll, sondern verkündet auch den Baustart einer neuen Bio-Mühle. Stallberger: „Eine neue Bio-Mühle in Schwechat bietet uns und der Region die große Möglichkeit, die biologische Produktion voranzutreiben.“ Die neue Mühle wird jene in Rannersdorf ersetzen und an den bestehenden Standort in Schwechat zugebaut. Damit vermeidet Good Mills Österreich eine weitere Bodenversiegelung und bündelt seine Kräfte effektiv in Schwechat. Die Anlage soll zudem natürlich alle Stückerl spielen: Ein hochmodernes, computergesteuertes Walzmühlsystem und eine neue Steinvermahlungsmühle werden eingerichtet, sodass traditionelles Müller:innenhandwerk mit modernster Industrietechnik kombiniert wird. Stallberger: „Die Erfahrungen aus der bisherigen Steinvermahlung haben uns darin bestärkt, auch zukünftig auf diese besondere und schonendere Vermahlungstechnik zu setzen.“ Das Investitionsvolumen für die neue Mühle beträgt 25 Mio. €, die Fertigstellung ist für 2027 geplant.