Öko in der DNA

Erdal-GF Florian F. Iro testet die rundum optimierten „Frosch“-Spülmittel in der Werkskantine in Hallein.

Ein umfassender Relaunch der „Frosch“-Spülmittel hat sichtbare und unsichtbare Optimierungen mit sich gebracht. Wir haben mit Erdal-Geschäftsführer Florian F. Iro über die Hintergründe gesprochen.

Kategorie: Stories
Die Marke „Frosch“ und deren ökologische Ausrichtung ist hinlänglich bekannt. Nicht ganz so verbreitet ist das Wissen, dass Werner & Mertz, das Unternehmen hinter der Marke „Frosch“, in den letzten Jahren Pionierarbeit geleistet hat. Schon 2012 hat „Frosch“ ein Verfahren angestoßen, um hochwertiges Recyclingmaterial aus dem Wertstoff Altplastik/gebrauchte Kunststoffverpackungen zu gewinnen. Das löst viele Probleme gleichzeitig: Es verringert den Ressourcenverbrauch, reduziert den Energiebedarf und verringert am Ende den CO2-Footprint.
„Das Thema Umweltschutz ist Teil unserer DNA“, erklärt Iro. Das umweltfreundlichste Produkt bringt jedoch nichts, wenn es nicht den Anforderungen der Konsument:innen entspricht. Und so werden Produkte und Konzepte auch immer dahingehend abgeklopft, ob sie dem Ziel dienlich sind, Öko-Produkte breitenfähig zu machen. Kürzlich hat man deshalb etwa das „Frosch“-Spülmittel-Sortiment im Rahmen einer Studie genau unter die Lupe genommen, um es noch besser an aktuellen Bedürfnissen auszurichten. Dies hat spannende Erkenntnisse zutage gebracht: So wurde etwa deutlich, dass die „Frosch“-Handspülmittel sehr junge Soziogruppen ansprechen, z.B. die sog. DINKS (Double income, no kids), aber auch junge Familien. Weiters bestätigte die Studie, dass die Marke „Frosch“ als sehr hochwertig und vertrauenswürdig angesehen wird. Sie zeigte aber auch Potentiale auf, dass „Frosch“ z.B. bisher nicht als der Experte im Bereich Fettlösung wahrgenommen wird. All diese Erkenntnisse führten nun zu einer Anpassung des „Frosch“-Spülmittel-Sortiments. So wurden die einzelnen Produkte drei Segmenten zugeordnet, die jeweils unterschiedliche Zielgruppen bzw. Bedürfnisse ansprechen sollen. Da wären etwa die „Sensitive“-Produkte, mit denen „Frosch“ seine Hautschonungskompetenz ausspielt. Den zweiten Produktbereich kennzeichnet die „Ergiebigkeit“ und das Segment Nr. 3 punktet unter dem Stichwort „Kraftvoll“ mit höchster Fettlösekraft. Die jeweiligen Eigenschaften sind durch einen eingefärbten Balken auf einen Blick am Etikett ersichtlich.
Düfte.
Doch nicht nur die praktischen Aspekte der Spülmittel wurden hinterfragt und überarbeitet: Auch in Sachen Duft konnte die Studie hilfreiche Daten liefern. Etwa, dass Himbeer-Duft insbesondere die Jüngeren anspricht, während Zitrusnoten eher bei den Älteren gut ankommen. Oder auch dass in den Haushalten der DINKs das Spülmittel gerne in Designerflaschen umgefüllt wird – Erkenntnisse, die „Frosch“ nun direkt in den Relaunch der Range einfließen hat lassen: So bietet man innerhalb des „Kraftvoll“-Segments die Duft-Variante „Himbeere“ ab sofort auch in einem Nachfüllbeutel aus 100% recycelbarem Monomaterial, an. Zusätzlich sorgt man mit der neuen Sorte „Zitronenminze“ für Abwechslung. Dies ist aber noch nicht alles, was an inneren Werten der Spülmittel optimiert wurde: Auch der Anteil an heimischen bzw. regionalen Tensiden (die bei „Frosch“ 100% pflanzlicher Herkunft sind) wurde weiter erhöht. „Es bringt nichts, Rohstoffe quer über die Welt zu schippern“, meint Florian F. Iro zu den Hintergründen.
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Mehr gelb.
Auch in Sachen Packaging ist man stets bestrebt, im Sinne der Nachhaltigkeit zu optimieren und konnte nun einen bedeutenden Meilenstein erreichen: Schon bisher kam bei sämtlichen „Frosch“-Produkten 100% Post Consumer Rezyklat zum Einsatz. Nun wird aber der Anteil, der aus dem gelben Sack stammt, deutlich erhöht: Statt wie zuletzt die Hälfte wird er bei den „Frosch“-Spülmitteln künftig 75% ausmachen. Möglich wurde dies durch die Harmonisierung der Kunststoff-Sammlung, durch die mehr Altkunststoff zur Verfügung steht. Doch warum ist der erhöhte Anteil aus dem gelben Sack sinnvoll? Florian F. Iro: „Das ist die wahre Kreislaufwirtschaft! Je mehr Wertstoffe wir aus dem gelben Sack verwenden, um daraus wieder eine Verpackung zu machen, umso besser ist der Kreislauf.“
Weiter.
Im Hintergrund ist also eine Menge passiert. Iro: „Alle Maßnahmen, die wir setzen, zahlen auf ‚Frosch‘ als Vertrauensmarke ein. Diesen Weg gehen wir konsequent weiter mit dem Ziel, den Ökoanteil im Regal weiter nach oben zu treiben.“