Gerade bei Restaurantbesuchen orientieren sich die Menschen an ihrer Begleitung: Ist in einer Runde von zehn Personen ein Veganer, wird man sich eher für Lokale mit einem entsprechenden Angebot entscheiden“, meint Michael Vogl, Bereichsleitung Category Management bei Transgourmet. Mit Gerichten, die über Gemüselaibchen hinausgehen, kann der Gastronom auch Nichtveganer von seinem pflanzlichen Angebot überzeugen. Idealerweise versucht der Koch aber nicht einfach tierische mit pflanzlichen Zutaten auszutauschen, sondern kreiert auf der pflanzlichen Grundlage etwas Neues, Eigenständiges.
Ideen. Zur Inspiration wird den Kunden im Biogast-Webshop ein saisonales Sortiment vorgeschlagen, mit dem man verschiedenste Menüs zusammenstellen kann. So können z.B. Thementage umgesetzt werden – vom Burger bis zu italienischen Gerichten. Um auch Nichtveganer für pflanzliche Speisen zu begeistern, empfiehlt Horst Moser, Geschäftsführer von Biogast: „Oft helfen Kostproben dem Geschmack auf die Sprünge. So kann man z.B. Vorspeisen-Variationen anbieten, die die kulinarische Vielfalt von veganem Essen aufzeigen. Kreativität und handwerkliches Geschick sind hierbei essenziell.“
Herzhaft. „Meiner Meinung nach ist die größte Herausforderung der veganen Küche, das Exotische bis zu einem gewissen Grad zu verlieren und alltagstauglicher zu werden“, sagt Angelika Günther, Leitung Marketing LGV. Sie empfiehlt z.B. eine pflanzenbasierte Variation des österreichischen Klassikers, Krautfleckerl. „Wenn man hier statt Butter Öl verwendet und Nudeln ohne Ei hat man ein wunderbares, bodenständiges veganes Gericht.“ Auch seien hochverarbeitete Fleischersatzprodukte in der veganen Küche nicht nötig. „Die heimische Landwirtschaft bietet viele hochwertige Getreide, Gemüse und Obstsorten, die wie gemacht sind für vegane Gerichte.“