Dass das Thema Herkunft gerade beim Kakao ein sensibles ist, ist mittlerweile bekannt. Das Leben eines Kakaobauern ist hart, insbesondere aus finanzieller Sicht. Aber auch darüber hinaus sind die Rahmenbedingungen im Kakao-Business nicht so rosig, dass die Nachfolger der aktuellen Landwirt-Generation Schlange stehen. Und darüber hinaus müsste vielerorts dringend in die Neupflanzung von Bäumen investiert werden, um den Kakao, den wir hier so gerne haben, dort langfristig zu sichern. Konzepte, die all dem entgegenwirken, sind deshalb heute gefragter denn je. Zum Glück gibt es Initiativen, die sich auf unterschiedliche Weise der Förderung von nachhaltigem Kakaoanbau verschrieben haben. Und diese werden von den Markenartiklern erfreulicherweise auch immer häufiger genutzt, was eine Win-win-win-Situation ergibt: Die Kakaobauern erhalten ein höheres Einkommen, die Markenartikler können sich darauf verlassen, dass ihr Kakao aus einer nachhaltigen Quelle stammt und dies auch entsprechend ausloben und die Konsumenten können ihre Schokolade mit gutem Gewissen genießen.
FAIRLAUTBARUNG. Manner setzte bereits 2020 ein Zeichen und stellte seinen kompletten Kakaobezug auf zertifiziert nachhaltige Quellen um. Jetzt geht das Traditionsunternehmen aber noch einen Schritt weiter und verwendet ab sofort ausschließlich Kakao mit dem bekannten und renommierten Fairtrade-Siegel. Wer Fairtrade-Kakao bezieht, setzt auf einen Rohstoff, der fair gehandelt wurde und bei dessen Herstellung bestimmte soziale, ökologische und ökonomische Mindeststandards eingehalten werden. Und dies gilt ab sofort auch für sämtliche „Manner“-Waffel- und Schnittenprodukte. „Es ist uns wichtig, dass die Menschen, die den Kakao für unsere Produkte anbauen, einen fairen Preis für ihre Arbeit erhalten. Die Umstellung aller ‚Manner‘-Waffel- und Schnittenprodukte auf Fairtrade-Kakao ist für uns daher ein logischer Schritt. Wir können so unsere Rolle als verantwortungsvoller Familienbetrieb mit einem Siegel auf der Verpackung sichtbar machen“, gibt sich Manner-Marketingleiter Ulf Schöttl sichtlich erfreut. Und auch bei Fairtrade begrüßt man es, dass die Zusammenarbeit auf weitere prominente Marken („Victor Schmidt“ und „Casali“ waren ja bereits Fairtrade-zertifiziert) ausgedehnt wurde. Fairtrade Österreich Geschäftsführer Hartwig Kirner: „Die Umstellung der bekannten ‚Manner Schnitte‘ auf Fairtrade-Kakao zeigt, dass sich regionale Wertschöpfung und internationaler fairer Handel wunderbar ergänzen. Es freut mich sehr, dass eine der beliebtesten österreichischen Marken mit Fairtrade eng zusammenarbeiten wird, um das Leben der Kleinbauernfamilien dank fairerer Mindestpreise und zusätzlicher Prämien nachhaltig zu verbessern.“
AUFBRAUCHEN. Im Süßwarenregal wird dieses wertvolle Upgrade nach und nach sichtbar werden. Denn Nachhaltigkeit heißt selbstverständlich auch, achtsam mit Ressourcen umzugehen. Und somit wird das bereits vorhandene Packagingmaterial natürlich aufgebraucht, bevor man auf die Verpackungen mit Fairtrade-Siegel umsteigt, auch wenn bei Manner schon jetzt 100% Fairtrade-Kakao zum Einsatz kommt. Spätestens Ende dieses Jahres soll der faire Inhalt aber dann auf sämtlichen Packungen durch das entsprechende Siegel auf einen Blick ersichtlich sein.

