Ein Jahr lang wurde gebaut und auch ein mehrmonatiger Probebetrieb wurde bereits erfolgreich absolviert, dann konnte die Anlage namens TriPlast in Ennshafen offiziell durchstarten. Sie hat große Aufgaben vor sich, schließlich hat sich Österreich zum Ziel gesetzt, das Recycling von Kunststoffverpackungen bis 2025 zu verdoppeln. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Die neue Sortieranlage leistet hierfür einen wichtigen Beitrag, weil sie Materialien für das anschließende Recycling aufbereitet und so die wertvollen Rohstoffe nicht verloren gehen. Die neue Anlage ist damit ein wichtiger Baustein für die österreichische Kreislaufwirtschaft und stärkt gleichzeitig den Klimaschutz.“
Groß.
Die Hard Facts sind in der Tat beeindruckend: TriPlast ist dreimal so groß wie bestehende Anlagen in Österreich. Die Kapazität liegt bei 100.000 Tonnen Kunststoff- und Metallverpackungen pro Jahr bzw. 20 Tonnen pro Stunde, die derart aufbereitet werden, dass sie sich anschließend zu Rezyklat weiterverarbeiten und in Folge wieder für die Herstellung neuer Verpackungen oder anderer Produkte einsetzen lassen. Breit sind die Möglichkeiten, was die Materialien angeht: Mehr als 20 verschiedene Rohstoffe können bei TriPlast recycelt werden. Im Anschluss werden daraus beispielsweise wieder Shampoo-Flaschen, Kanister, Folien oder Bauteile für die Automobil- und Elektroindustrie. ARA Vorstandssprecher Harald Hauke hielt bei der Eröffnung fest: „Wir wollen damit die Rohstoffabhängigkeit Österreichs reduzieren und der Industrie hochwertige Rohstoffe zur Verfügung stellen.“ Außerdem wurden mehr als 60 neue Green Jobs geschaffen – mehrere Mitarbeiter:innen werden noch gesucht. Näheres dazu unter www.triplast.at.
TriPlast in Zahlen
- Kapazität: 100.000 Tonnen pro Jahr
- 2,5km Förderband
- 160km Kabel
- Investment: 65 Mio. €