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Kornspitz ist in Österreich seit zehn Jahren keine geschützte Marke mehr, sondern ein Gattungsbegriff – dennoch hat man genaue Vorstellungen, wie das Original schmecken und aussehen soll. Peter Augendopler, backaldrin-Eigentümer, und Wolfgang Daume, Vertriebsleiter, im Kurz-Interview.

Kategorie: Food

PRODUKT: Der Kornspitz ist überall auf der Welt eine eingetragene Marke von backaldrin – in Österreich seit jetzt zehn Jahren allerdings nicht mehr. Wie sehr hat dieses damals viel diskutierte OGH-Urteil geschadet?

Augendopler: Überhaupt nicht – ganz im Gegenteil. Bis dahin war der „Original Kornspitz“ zu etwa 50% im LEH vertreten, die anderen 50% waren Fälschungen. Der LEH wollte dann allerdings seinen Kund:innen signalisieren, „wir haben den echten, Original Kornspitz“. Und so sind wir jetzt bei 100% gelandet.

PRODUKT: Wie erkennen Verbraucher:innen, dass es sich um das Original handelt?

Augendopler: Das Original zeichnet sich durch eine langanhaltende Rösche aus, intensiven, harmonischen Geschmack, zwei längliche Schnitte und die Bestreuung durch Salz und Kümmel, wobei die Bestreuung variieren kann, zum Beispiel mit Sesam.

PRODUKT: Welche Funktion haben Ihrer Meinung nach Marken – und wie kann man sie im Bereich Brot & Gebäck stärken?

Daume: Marken geben die Garantie, dass sich die Kund:innen auf gewisse Eigenschaften verlassen können. Mit dem „Original Kornspitz“ sind wir intensiv im Sportsponsoring vertreten, da Sport und Ernährung zwei untrennbare Themen sind und wir damit das backende Gewerbe stärken können. Darüber hinaus laden wir durch sportliche Erfolge die Marke emotional auf und schaffen so einen zusätzlichen Weg der Kundenbindung. Aktuelle Beispiele sind der Fußballverein LASK, der bereits seit mehreren Jahren als Markenbotschafter des „Original Kornspitz“ fungiert, sowie die Zusammenarbeit mit der österreichischen Top-Skirennläuferin Conny Hütter, die unter anderem als Botschafterin für unser neues Alpinbrot fungiert.