Trotzdem zeigt sich der Marktführer zuversichtlich, was das zukünftige Erreichen der Kunststoffrecyclingquote betrifft. Denn die Vorgaben der EU erfordern bei diesem Werkstoff eine Recyclingrate von 50% bis 2025. Die ARA rechnet jedoch bereits für 2023 mit einem Sammelplus von 20%. Grund ist die Vereinheitlichung des Sammelsystems, die österreichweit schrittweise vollzogen wird. „Die EU-Recyclingquoten ab 2025 erreichen wir für die meisten Packstoffe schon längst. Bei den Kunststoffverpackungen werden wir das Ziel durch den Schulterschluss von Politik, Wirtschaft und Konsument:innen ebenfalls rechtzeitig schaffen“, ist ARA-Vorstandssprecher Harald Hauke überzeugt.
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An der Sammelmoral der Österreicher:innen wird es jedenfalls nicht scheitern, wie die Bilanz der Verpackungssammlung für 2022 zeigt. Denn insgesamt haben die Haushalte heuer 1.042.700 Tonnen Verpackungen und Altpapier getrennt gesammelt, was einer Pro-Kopf-Menge von 116kg entspricht. Dies ist zwar ein leichter Rückgang zu 2021, nämlich um 3,5%. Doch dies ist laut ARA auf den Konsumrückgang zurückzuführen, den die Teuerungskrise seit Beginn des Ukrainekrieges auslöste.