CLUSTER. Bewertet wurde nach fünf Kriterien, nämlich Aussehen (roh), Geschmack/Aroma, Textur/Zartheit, Saftigkeit und der Gesamteindruck. Die Proben wurden geclustert verkostet, gruppiert nach den Kategorien AMA-Gütesiegel (Basisprogramm), Bio, Duroc, Tierwohl und Spezielle Rassen/Sonstiges. Zur Verkostung eingereicht wurden sowohl Eigenmarken des Handels wie auch Markenprogramme aus sämtlichen Bundesländern, womit ein breites Bild an Erzeugnissen aus ganz Österreich geboten wurde. Eine Momentaufnahme des vielfältigen Schweinefleisch-Angebotes am heimischen Markt. Besonders spannend: In der Tierwohl-Gruppe wurde neben den Proben aus den dahingehend zertifizierten Programmen auch ein Noname-Produkt aus einem C&C-Markt (mit AT-Siegel) zum Qualitätsvergleich mitverkostet. Es konnte allerdings nicht mithalten und lag sogar im Gesamtvergleich aller Proben auf einem der letzten Plätze.
FAZIT. „Die allermeisten Proben zeichneten sich durch eine sehr gute Fleischqualität aus“, fasste Rudolf Stückler, Marketingmanager Fleisch und Fleischwaren der AMA-Marketing, danach zusammen. Evident wurde zudem eine große Spreizung des Preises innerhalb der eingesandten Produktmuster, was oft jedoch nicht ausschlaggebend für die Genussqualität war.
PLATZIERUNG. In fast allen Kriterien auf dem ersten Platz landete das „Labonca Bio Schwein“. Weitere Spitzen-Proben und beinahe überall unter den Top-Drei waren „Pannonische Mangalitza“ (Wiesbauer Gourmet), „Mühlenhof Duroc“ (Steirerfleisch) und ein „Turopolje“ vom Juniperhof. Je eine Top-Wertung sicherten sich „Dryaged Vulcanlandschwein“ (Fleischhof Raabtal) und die Rewe-Eigenmarke „Fair zum Tier“ (VLV).