Transparenz-Vorstoß

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Bei verarbeiteten Produkten und in der Gastronomie werden Konsumenten, was die Herkunft des Rohstoffes Ei betrifft, meist im Dunkeln gelassen. Eine neue Richtlinie der AMA soll Qualität und Herkunft hier lückenlos absichern.

Kategorie: Stories

Zwei Drittel des Ei-Bedarfs werden als Frischei gekauft und gegessen, deren Herkunft ist auf jedem Ei transparent nachvollziehbar. Der Rest wird in der Gastronomie und Verarbeitung eingesetzt – meist als anonymer Rohstoff. Martin Greßl, Leiter des Qualitätsmanagements der AMA, sieht die Richtlinie als Angebot für mehr Transparenz für das Ei in der Verarbeitung: „Mit unserer neuen Richtlinie sichern wir nun Flüssigei und Eipulver durchgängig ab, damit die Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung und Verarbeiter die Haltungsform und Herkunft der Eier klar angeben können.“ Zudem erhofft man sich dadurch auch einen Schub in Richtung mehr Vertragsproduktion: „Bei Flüssigei haben wir in Österreich einen Marktanteil von rund 50%. Da ist noch viel Potenzial vorhanden“, so Greßl. 

Kriterien.
Folgende Produkte können in Zukunft abgesichert werden: Eipulvermischungen, Eigelb- , Eiweiß- und Volleipulver sowie erhitzte Erzeugnisse, pasteurisiertes Eiweiß/ Eigelb/ Vollei/ Vollei mit Zutaten. Zur Herstellung von AMA-Gütesiegel-Eiprodukten dürfen nur Hühnereier aus Boden-, Freiland- oder biologischer Haltung eingesetzt werden. Bei den Qualitätsgrundsätzen sind die AMA-Kriterien strenger als die gesetzlichen. Farbstoffe sind verboten und es gibt Richtlinien für mikrobiologische, chemisch/physikalische und sensorische Qualitätsparameter, die eingehalten und kontrolliert werden müssen. 
eier gressl