VerantWORTlich

Unter dem Motto „Eine Marke. Ein Wort.“ steht auch heuer der Februar wieder ganz im Zeichen der aufmerksamkeitsstarken Markenartikelkampagne. Der Markenartikelverband macht, begleitend zur Präsentation der Kampagne, aber auch auf die Aufgaben und aktuellen Herausforderungen für die Markenhersteller aufmerksam.

Kategorie: Stories
Covid, Ukraine, Klima und die Inflation stellen uns alle vor neue Herausforderungen. Da ist es besonders wichtig, dass die Markenartikelkampagne eine optimistische Perspektive zeigt“, so Andreas Kutil, der neue Präsident des Verbandes, zur Kampagne, die heuer bereits zum 27. Mal stattfindet. Der Optimismus, den man nach außen trägt, ist allerdings nicht ganz so leicht im Inneren der Branche zu finden. Teuerungen, Verfügbarkeits-Problematiken und auch die Investitionen in mehr Nachhaltigkeit machen allen produzierenden Unternehmen massiv zu schaffen – Preisanpassungen resp. Verhandlungen mit dem Handel gestalten sich zudem alles andere als einfach. 
Markenprogramm.
Nichtsdestotrotz sind Marken und die dahinterstehenden Unternehmen gerade in diesem Umfeld essentiell wichtig. Warum, das erläutert Günter Thumser, GF des Markenartikelverbandes, in einem 9-Punkte-Programm: Eine der wichtigsten Leistungen von Marken, die hier aufgezählt werden, ist die Tatsache, dass Marken Sicherheit und Stabilität schaffen. Thumser: „Die historische Idee der ‚Marke‘ per se leitet sich ja aus dem Wunsch nach einer verlässlichen Kennzeichnung einer gleichbleibend garantierten Herstellungs-/Leistungs-Qualität ab. Am Etikett der Marke steht also nicht hergestellt für…, sondern hergestellt von… – die Verbraucher:innen haben damit die volle Transparenz über den Hersteller.“ Daraus lassen sich weitere Punkte der Liste wie „Gleichbleibend hohe Qualität“, „Die Übernahme von Verantwortung“ aber auch „Die Verpflichtung zur Nachhaltigkeit“ und „Der Wille zu Forschung und Weiterentwicklung“ genauso wie „Das Erbringen von Innovationen für die Herausforderungen der Gesellschaft“ ableiten. Schließlich steht der Hersteller mit seinem Namen dafür gerade. Thumser: „Dabei investieren die Hersteller jeweils erhebliche Mittel in F&E und in neue Prozesse, bevor überhaupt ein Markterfolg gesichert ist. Das Innovationsrisiko trägt der Hersteller allein! Darum haben wir auch eine klare Meinung zu den Kopien im Handel.“ 
markenartikelverband
Fairhandeln.
Ebenso im Programm aufgezählt ist der Punkt „Marken stehen zu einer fairen Kooperation mit dem Handel und damit für die freie Auswahlmöglichkeit im täglichen Einkauf.“ Genau diese Fairness wurde in den letzten Monaten jedoch mehrfach vermisst. Thumser: „Monatelanges Verweigern von dringend notwendigen und begründeten Hersteller-Preisanpassungen durch die Handelseinkäufer oder ganze Produktkategorien im Regal von großen Supermarktketten gänzlich ohne Herstellermarken – das weist nicht auf ein faires Miteinander zugunsten der Konsument:innen hin!“ Im Sinne eines lebendigen, wohlstands- und qualitätssichernden Einkaufs-Erlebnisses bleibt daher zu hoffen, dass die Leistungen, die Marken erbringen, auch vom Handel entsprechend wertgeschätzt werden. Thumser: „Es wäre sehr gut, wenn sich das Auseinander wieder zu einem Miteinander entwickeln würde.“