Vielerorts ist die Kaffeemarke ja tatsächlich auf dem Schild eines Lokals sichtbar“, sagt Reinhold Schärf, Geschäftsführer von Schärf, „verbindet der Gast die Kaffeemarke mit Qualität, hat er möglicherweise auch einen Vertrauensvorschuss für die Marke des Lokals.“ Oliver Knop von Lavazza bestätigt: „Beide Marken können von den wechselseitigen positiven Ausstrahlungseffekten in Bezug auf Bekanntheit und Image profitieren.“ Dass eine Wechselwirkung besteht, darin sind sich alle einig, denn Stil, Sauberkeit und Qualität einer gastronomischen Einrichtung wirken genauso auf die Kaffeemarke zurück. Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass alle Kaffeemarken um ein partnerschaftliches Verhältnis zu den Gastronomiebetrieben bemüht sind – Beratungen, Schulungen und Service werden dabei groß geschrieben.
Initiativen. Auch „Julius Meinl“ unterstützt seine Kunden in der hauseigenen Kaffee-Akademie durch Kurse und Workshops von der perfekten Zubereitung bis zu Latte Art. Zudem entwickelt das Sales-Team für jeden Kunden ein maßgeschneidertes Konzept, das bis zur Unterstützung bei der Gestaltung des Lokals und der Ausstattung reichen kann. Maßgeschneiderte Werbemittel oder individuelle Kaffeemischungen gehören genauso dazu wie die weltweit erfolgreichen Initiativen „Pay with a Poem“ oder „Meet with a Poem“. „Gemeinsam mit unseren Partnern in der Gastronomie tragen wir Wiener Kaffeehauskultur, Poesie und inspirierende Gedanken in die Welt“, sagt Renata Petovska, Geschäftsführerin von Julius Meinl.
Qualität. „Unserer Ansicht nach geht es nicht alleine um die Marke, sondern allen voran um die Qualität“, sagt Maria Zeidlhofer, Marketing B2B Nespresso. So garantiert Nespresso „jederzeit perfekten Kaffee in höchster und stets gleichbleibender Barista-Qualität“. Für den Gastronomen bedeutet das absolute Produktsicherheit. „Gerade in einem Tourismusland wie Österreich können Gastronomen bei den Gästen punkten, wenn sie international bekannte Kaffeemarken führen“, ist Oliver Knop von Lavazza überzeugt. Mit den neuen Mischungen „Tierra Brasile“ oder „Alteco Organic Premium Blend“ erweitert Lavazza sein Sortiment um Bio-Produkte, die sich speziell an die nachhaltig handelnde Gastronomie richten – denn das Zusammenspiel von Qualität und Herkunft wird den Kaffeetrinkern immer wichtiger.
In diese Kerbe schlägt auch das Angebot „The Originals“ von Julius Meinl. Diese stehen für Single Origins und außergewöhnliche Blends, wie z.B. „Red Door“, eine hell geröstete Mischung, mit fruchtbetontem Charakter. Auch die neue Marke, „Bieder & Maier“, möchte auf der dritten Welle mitsurfen. Ergebnis: sechs verschiedene Blends aus handverlesenen Rohstoffen, garniert mit einem aufwendig gestalteten Logo, „das die Liebe zum Detail, die in den Produkten steckt, widerspiegeln soll“, so Mitgründer und Barista Valentin Sigelreithmaier.
Direkt. Auch bei Schärf ist man überzeugt, dass es sich für den Gastronomen auszahlt, bei der Auswahl der Kaffeemarke auf die Qualität zu achten. Dabei spielt auch Transparenz eine große Rolle. So bezieht Schärf bereits seit 2005 seinen Kaffee ausschließlich durch Direkthandel. Die Farmer vor Ort erzielen somit höhere Preise – und die kritischen Konsumenten bekommen Sicherheit. „Wenn Ihre Gäste die Qualität des Produktes zu schätzen wissen, werden Sie das als Gastronom bei Ihren Umsätzen spüren“, meint Reinhold Schärf.