Wandlungsprozess

Digitaler und stationärer Handel werden im Bosch-Shop-in-Shop-Konzept (Wanzl) geschickt verknüpft.

Megatrends gehen an der Ladengestaltung keineswegs vorbei. Ganz im Gegenteil - individuelle Ansprache oder die Verknüpfung von digitalem und stationärem Handel zählen hier zu den aktuellen Herausforderungen.

Kategorie: Stories
Ein Service-Angebot des stationären Handels für Einkäufe rund um die Uhr ist der 24/7 Automat von Wanzl. Premiere feierte dieser 2020 im „Combi City Markt“ im deutschen Oldenburg. „Das innovative Konzept ist nicht auf Branchen oder Standorte festgelegt. Grundsätzlich bietet es sich überall dort an, wo nur eine geringe Verkaufsfläche zur Verfügung steht oder als Grundversorgungsstrategie für den ländlichen Raum“, führt Bernd Renzhofer (GF Vertrieb Wanzl Deutschland) aus. Im Inneren des „Combi City Markts“ sorgt Wanzl-Technik für ein gelungenes Einkaufserlebnis. Großflächige Digital-Signage-Monitore liefern Informationen über Waren und aktuelle Angebote. Im Kassenbereich stehen drei Self-Check-out-Kassen mit übersichtlichen Bildschirmen bereit.


DIY. Ein weiteres Beispiel für die Digitalisierung des Einkaufserlebnisses gibt es aus der DIY-Branche. Denn der Trend zum Selbermachen steigt – was Baumärkte naturgemäß begrüßen, jedoch fehlt den Konsumenten hierfür vielfach das Wissen. Zudem hat sich die Costumer Journey, der Weg zur Einkaufsentscheidung, verändert. Informationen holt man sich online, der Einkauf erfolgt dann – idealerweise – im stationären Handel. Der Konsument denkt zudem primär in Projekten (Was benötige ich denn genau für mein Hochbeet?) und weniger in einzelnen Arbeitsschritten wie Sägen, Bohren oder Hämmern. Eine Lösung bietet eine Verknüpfung des digitalen und stationären Handels wie es das „Bosch“-Shop-in-Shop-Konzept von Wanzl demonstriert. Unterteilt ist dieser in drei Bereiche, nämlich Inspirationswelt, Projektwelt und Produktwelt. Als Eyecatcher sind Inspirations- und Projektwelt am Gondelkopf platziert. In ersterer sind unter einem großen Bildschirm neue „Bosch“-Maschinen ausgestellt. Jeder ist ein Buzzer zugeordnet. Wird der betätigt, erscheinen Infos zum Gerät am Screen. Bereits fertig Selbstgebautes findet man in der Projektwelt, etwa ein maßgefertigtes Schuhregal. Neben dem Musterobjekt ist ein Bildschirm montiert, der mithilfe von zwei Buzzern aktiviert werden kann. Buzzer 1 führt zur Online-Community-Seite von Bosch, Buzzer 2 zum Onlineshop des Baumarktes. Fehlen Produkte im Marktbestand, können sie hier nachbestellt werden. Im Innenbereich des Shops im Shop steht schließlich eine breite Auswahl an „Bosch“-Maschinen parat.