Weg damit

Die Accor Hotel-Gruppe hat sich verpflichtet, bis zum Jahr 2022 alle Einwegplastikartikel für Gäste in den Hotels abzuschaffen. Ein großes Vorhaben, schließlich wurden bisher jährlich 200 Millionen Wegwerfprodukte genutzt.

Kategorie: Stories

Vor 25 Jahren rief Accor bereits ein Nachhaltigkeitsprogramm ins Leben, nun hat sich die Gruppe verpflichtet, der „Global Tourism Plastics Initiative“ beizutreten, die vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen und der Weltorganisation für Tourismus in Zusammenarbeit mit der Ellen MacArthur Foundation geleitet wird. „Plastikmüll ist eins der größten Umweltprobleme unserer Zeit und der Tourismus muss entscheidend dazu beitragen, hierfür Lösungen zu finden“, sagt Ligia Noronha, UN Environment Programme Economy Division Director. Die Initiative unterstützt Tourismusunternehmen dabei, Plastikmüll abzuschaffen und Produkte aus Plastik in einen Kreislauf der Wirtschaft zu bringen.


Müll. 120 Millionen Gäste empfängt Accor jedes Jahr, mehr als 200 Millionen Mahlzeiten werden zubereitet – dementsprechend groß ist der Müll an Einwegplastikartikeln. Accor hatte sich bereits verpflichtet, alle Strohhalme, Rührstäbe und Wattestäbchen aus Plastik abzuschaffen, nun sollen bis Ende 2022 auch alle weiteren Wegwerfprodukte aus Hotelzimmern, Meetingbereichen, Restaurants und Freizeiteinrichtungen abgeschafft werden. Es sollen für jeden Artikel – unter Berücksichtigung der Ökobilanz – entsprechende Alternativen gefunden werden.


Einfluss. „Wir sind uns des bedeutsamen Einflusses bewusst, den wir als Unternehmen auf die Umwelt haben sowie unserer Verantwortung, einen konkreten Nutzen für unsere Mitarbeiter, Gäste, Zulieferer, Partner und Communities zu schaffen“, erklärt Sébastien Bazin, Chairman & CEO Accor. Für Bazin ist es der nächste logische Schritt, Teil der Global Tourism Plastics Initiative zu werden. „Gleichzeitig unterstützen wir unsere lokalen Communities dabei eine gesündere, nachhaltigere Zukunft zu schaffen“, so Bazin.