Weitblick

Günther Lehner, CEO Alpla Group, dankt den Mitarbeitern für den großen Einsatz.

Von Verbrauchern meist nur als Müll wahrgenommen, führt die aktuelle Situation die Wichtigkeit von Produktverpackungen eindrücklich vor Augen. Als systemrelevant eingestuft, haben deren Hersteller mitsamt Mitarbeitern derzeit große Herausforderungen zu bewerkstelligen.

Kategorie: Stories

Dass Packaging nicht als Selbstzweck vorhanden ist, sondern wichtige Aufgaben erfüllt, schien in den Diskussionen rund um Müllreduktion in den letzten Monaten in vielen Fällen unterzugehen. Droht eine Verknappung von wichtigen Haushaltsprodukten und Lebensmitteln, fällt die Einschätzung plötzlich anders aus. „Leichte, bruchsichere Verpackungen sind für die Versorgung der Bevölkerung eine wichtige Voraussetzung. Würde unsere Produktion ausfallen, könnten unsere Kunden viele der derzeit dringend benötigten Güter des täglichen Bedarfs – vom Milchprodukt bis hin zur Flüssigseife – nicht an die Supermärkte liefern“, bringt es Thomas Findeis, Betriebsleiter des Alpla-Werkes in Fußach (Vbg.), auf den Punkt: „Wir haben die Produktion so weit wie möglich entzerrt, damit unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Sicherheitsabstände einhalten können. Es findet derzeit nicht einmal die Schichtübergabe direkt statt.“ Umfassende Sicherheitsmaßnahmen dienen einerseits dem Schutz der Mitarbeiter und andererseits der Aufrechterhaltung des Betriebs. „Ein Krisenstab beobachtet die Lage tagesaktuell und passt die Maßnahmen fortlaufend an“, ergänzt Alpla Group CEO Günther Lehner: „Dank der Erfahrungen aus China, auch schon aus vergangenen Situationen, haben wir bereits zu einem frühen Zeitpunkt rigorose Maßnahmen getroffen. Ich danke allen Mitarbeitenden für ihr Verantwortungsbewusstsein und den hohen Einsatz, den diese Krise erfordert.“

packaging alpla produkte
Etiwuz.
Ähnlich ist die Situation bei Ulrich Etiketten: „Selbst in Zeiten der Corona Krise sind wir voll für unsere Kunden im Einsatz und ständig bemüht, für die Gesundheit unserer Mitarbeiter zu sorgen und die Versorgung der lebensnotwendigen Produktgruppen wie Pharmazie, Lebensmittel, Getränke, Kosmetik und viele andere mit Etiketten zu versorgen“, sagt Karin Ulrich. Zudem hat man einige Neuigkeiten zu verkünden, wie etwa die Anschaffung einer Booklet-Maschine, eines halbautomatischen Flaschenetikettierers, Modell „Etiwuz 160“, sowie eines halbautomatischen Siegeletiketten-Spenders zur Anbringung über Eck an Faltschachteln mit Stecklaschen. Längere Lieferzeiten von Vorlieferanten kann das Unternehmen durch erhöhte Lagerstände im Haus kompensieren. Die 200 Mitarbeiter arbeiten im 3-Schicht-Betrieb unter Berücksichtigung umfangreicher Vorsichtsmaßnahmen und Hygieneregelungen.