Ein Umsatz von 2,3 Mrd. € ist beachtlich, in Zeiten wie diesen umso mehr. Greiners Wachstum ist dabei durch Faktoren wie Inflation, Energiepreise sowie Transport- und Personalkosten zwar geringer ausgefallen als ursprünglich erwartet, aber, so Finanzvorstand Hannes Moser, „durchaus zufriedenstellend.“ Die Führungs-Riege von Greiner strich bei der Bilanz-Pressekonferenz die Vorteile als Familien-Unternehmen hervor. Axel Kühner, Vorstandsvorsitzender der Greiner AG: „Wir denken langfristig und nicht in Quartalen.“ So hat man auch trotz der widrigen Umstände an der „Vorwärts-Strategie“ festgehalten. „Wir haben insgesamt 159 Mio. € investiert – so viel wie noch nie in der Unternehmensgeschichte“, berichtet Finanzvorstand Hannes Moser. U.a. hat man 2022 ein serbisches Recycling-Unternehmen gekauft, um die Versorgung mit recycelten Wertstoffen sicherzustellen.
Unterschiedlich.
Greiner Packaging ist die größte der drei Unternehmens-Sparten. Hier konnte der Umsatz 2022 um 17,7% auf 9,9 Mio. € gesteigert werden, während bei der Schaumstoff-Sparte Neveon sowie bei Bio-One (Medizinprodukte) jeweils ein Minus von 0,3 bzw. 0,4% zu verzeichnen war.
Transparent.
Stets im Blick hat man auch den CO2-Ausstoß des Unternehmens, der mit 2,8 Mio. Tonnen nicht unwesentlich ist. „Wir sind uns des enormen Fußabdrucks und der Verantwortung bewusst, die damit einher geht. Mit der freiwilligen Offenlegung unserer nicht-finanziellen Kennzahlen und Emissionswerte wollen wir transparent aufzeigen, wo wir heute stehen und hinwollen. Bis 2030 wollen wir im Bereich der Scope 1- und Scope 2-Emissionen ein klimaneutrales Unternehmen sein“, so Axel Kühner. Deshalb wird an den Nachhaltigkeitszielen (die die Bereiche Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und Menschen umfassen) auch in schwierigen Zeiten festgehalten.