Mehrwegflaschen sind echte Abfallvermeider“, brachte es Klimaschutzministerin Leonore Gewessler kürzlich auf den Punkt und erläuterte: „Sie können zigmal wiederbefüllt werden, schonen wertvolle Ressourcen und sorgen so für weniger Müll in der Natur.“ Dies wusste man ja eigentlich schon länger. Allerdings haben sich die Konsument:innenbedürfnisse und Rahmenbedingungen rund um die Jahrtausendwende derart verschoben, dass Mehrweg-Gebinde in den meisten Segmenten massiv an Bedeutung verloren haben. Erst jetzt ist das Bewusstsein von Politik, Herstellern und Konsument:innen wieder groß genug, dass im großen Stil wiederbefüllt wird. In Sachen Glas hat Vöslauer seinen Maschinenpark bereits dahingehend auf Vordermann gebracht, doch für Mehrweg-PET fehlten zuletzt schlicht noch die Anlagen. Das hat sich nun geändert: „Wir haben – trotz wirtschaftlich herausfordernder Zeiten – rund 7 Mio. € in neue Anlagen und Gebinde investiert“, schildert Vöslauer-GF Herbert Schlossnikl. Und seine Co-GF Birgit Aichinger ergänzt: „Nach der Einführung der ersten PET-Zweiweg-Pfandflasche 2003 und der Wiedereinführung der Glas-Mehrwegflasche im Handel 2014, dem Launch der ersten PET-Flasche aus 100% rePET im Jahr 2018 sowie der Einführung der ersten 0,5L-Glas-Mehrwegflasche 2019 im Handel gehen wir nun den nächsten für uns logischen Schritt.“ Und dieser ist eben die Wiedereinführung von Mehrweg-Flaschen aus Kunststoff. „Diese sind allerdings nicht mehr ganz das, was sie mal waren“, befand Ministerin Gewessler bei der Präsentation und meinte mit einem Augenzwinkern weiter: „Sie sind nämlich leichter und attraktiver als früher.“ Vöslauer-GF Herbert Schlossnikl bestätigte, dass sich in technischer Hinsicht hier viel getan hat und die Reinigung und Wiederbefüllung heute noch materialschonender vor sich geht als früher.
