Mars macht grün mobil

Durch den Einsatz von 300 E-Lkw will Mars seinem Netto-Null-Ziel einen Schritt näher kommen.

Auf dem Weg zur Erreichung seiner Netto-Null-Ziele geht Mars nun ein weiteres großes Projekt an: Bis 2030 will das Unternehmen 300 E-Lkw auf die Straßen Europas bringen.

Bis zum Jahr 2050 sollen die eigenen Emissionen auf Netto-Null reduziert werden. Zahlreiche Maßnahmen wurden dahingehend bereits gesetzt, nun will man mittels E-Mobilität dem Ziel noch einen großen Schritt näherkommen. Dabei vertraut man auf die Expertise des schwedischen Frachttechnologieunternehmens Einride, das digitale, elektrische und autonome Technologien für den Güterverkehr anbietet und will gemeinsam europaweit 300 Elektro-Lkw in Betrieb nehmen. Was vielleicht auf den ersten Blick gar nicht nach so viel klingt, hat dennoch große Auswirkungen. Bei Mars rechnet man mit einer jährlichen Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Logistik-Bereich von rund 10% oder 20.000 Tonnen CO2. In Deutschland und der Schweiz sind bereits entsprechende Testprojekte angelaufen, auch in Großbritannien und den Niederlanden ist die Mars-Flotte schon demnächst „unter Strom“. „Bei Mars sind wir fest davon überzeugt, dass umweltschonende Logistiklösungen – wie Lastwagen mit Elektroantrieb – einen bedeutenden Beitrag zur Erreichung unserer Netto-Null-Ziele und der Reduktion von Treibhausgasemissionen auf europäischen Straßen leisten“, so Fruzsina Molnar, Logistics Manager Mars für Belgien, Luxemburg, Österreich und die Schweiz.

Was kommt noch?

Der Logistik-Umstellung müssen freilich schon bald noch zahlreiche weitere Maßnahmen folgen, schließlich gilt es die Treibhausgasemissionen in der gesamten Wertschöpfungskette bis 2030 um 50% (ausgehend vom Basisjahr 2015) zu senken und in Folge bis 2050 das Netto-Null-Ziel zu erreichen. Dies bedarf natürlich entsprechender Investments: Allein in den kommenden drei Jahren fließen 1 Mrd. US-$ in entsprechende Projekte. Geplant sind u.a. die bilanzielle Umstellung auf 100% erneuerbare Energien in Fabriken, Büros, Tierkliniken und bei der Rohstoffbeschaffung, eine Umstellung der Lieferketten zugunsten einer verantwortungsvollen Kakaobeschaffung und zum Schutz der Wälder, die Anpassung von Rezepturen für Snacks, Lebensmittel und Tiernahrung u.v.m. Wer sich von Mars dabei etwas abschauen will, der darf und soll das tun: Das Unternehmen stellt anderen seinen Aktionsplan als Open-Source-Blaupause zur Verfügung.