Neue Rekorde, neue Wege

Rauch spricht heuer verstärkt junge Zielgruppen an, z.B. mit dem neuen „Rauch evil + Juice“.

Einmal mehr hat Rauch sich 2023 selbst übertroffen – sowohl hinsichtlich Umsatz als auch was die Mitarbeiter:innenanzahl angeht, erreichte man Höchstwerte. Das hält das Unternehmen nicht davon ab, 2024 auf sehr viel Neues zu setzen.

Der Vorarlberger Fruchtsaftprofi konnte seinen Umsatz im vergangenen Jahr um satte 150 Mio. € erhöhen und insgesamt 1,69 Mrd. € erwirtschaften – das ist auch für Rauch neuer Rekord. Natürlich benötigt man dafür auch eine entsprechend große Schar an Mitarbeitenden: 2.726 Personen sind derzeit im Unternehmen beschäftigt, 1.059 davon in Österreich. Doch es könnten noch mehr sein: „Im Augenblick bieten wir mehr als fünfzig offene Stellen mit attraktiven und sicheren Jobs“, so Geschäftsführer Daniel Wüstner. Bestehenden (und potentiellen neuen) Team-Mitgliedern will Rauch jedenfalls einiges bieten: So wird im Werk Nüziders heuer eine topmoderne Lehrlingswerkstätte eröffnet, zudem wird das bestehende Traineeprogramm für Nachwuchskräfte und High Potentials intensiviert. Und auch die über den Dächern Rankweils platzierte Rauch Food Bar als Kantine soll die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber erhöhen.

Plus.

Attraktiv bleiben Rauch und dessen Produkte jedenfalls weiterhin auch für die Konsument:innen, wie die Marktentwicklung beweist. Die Marktführerschaft in den Segmenten Fruchtsaft und Eistee konnte laut eigenen Angaben ausgebaut werden. Aber auch international darf man sich über starkes Wachstum freuen. Nicht verschont geblieben ist man natürlich von den branchenweiten Kostenzuwächsen. Als besonders herausfordernd erwiesen sich die Steigerungen bei Früchten und Rohstoffen, insbesondere in Sachen Orangensaft, dessen Kosten sich in den letzten Jahren verfünffacht haben. Ausschlaggebend dafür waren Hurrikans in Florida sowie eine Pflanzenkrankheit in Brasilien. 

Silber-Standard.

Höchst relevant ist für Rauch außerdem das Thema Nachhaltigkeit. Die dahingehenden Bemühungen wurden zuletzt mit dem „Silver“-Rating bei Ecovadis belohnt. Diese Plattform beurteilt Unternehmen nach Kriterien wie Umwelt, Arbeitsbedingungen und Sozialstandards. „Damit gehören wir zu den führenden 10% Unternehmen in unserer Branche weltweit“, gibt sich Geschäftsführer Daniel Wüstner stolz. Tatsächlich gibt es zahlreiche Beispiele für aktuelle Klimaschutz-Aktivitäten zu berichten, etwa die 1.500kWp-Solaranlage im Werk Koceljeva (Serbien). Oder auch den platzsparenden Bau von Kantine und Büros in Holzbauweise auf das Dach einer bestehenden Fabrik. Aber auch bei den Produktverpackungen hat man an einigen Stellschrauben in Richtung noch mehr Nachhaltigkeit gedreht. Im Zuge der Umstellung auf Verschlüsse, die fix mit den Packungen verbunden sind (Anm: sog. „Tethered Caps, verpflichtend ab Juli 2024), hat man gleich alle Flaschen optimiert und konnte auf diese Weise mehr als 500 Tonnen Plastik einsparen. 

Innovationen.

Neue Wege will man heuer im Sortiment auch hinsichtlich Geschmack und Markenauftritt beschreiten. Aus den 2024er-Neueinführungen ist vor allem „Rauch evil + Juice“ zu nennen – ein Fruchtgetränk mit einem aufsehenerregenden Auftritt, der insbesondere neue junge Zielgruppen ansprechen soll (siehe Produktvorstellung auf Seite 14). Außerdem steigt Rauch heuer in ein ganz neues Segment ein und offeriert unter der Premiummarke „Franz Josef Rauch“ – exklusiv für die Gastronomie – künftig auch Bio-Limonaden. Die Details dazu finden Sie in unserem Professional-Teil auf Seite 71.

Das Geschäft läuft – und so sucht Rauch-GF Daniel Wüstner aktuell 50 Mitarbeitende.
Die Kostensteigerungen bei Orangensaft waren enorm.
Eine der spannendsten „Rauch“-Neuheiten 2024: „evil + Juice“