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© Messe Düsseldorf/C.Tillmann

Die Digitalisierung und Automatisierung schreitet fort, und das merkt man auch auf der dafür zuständigen Fachmesse EuroCIS. Diese hat in den letzten Jahren eine dementsprechende Erfolgsgeschichte hingelegt.

Einer Studie (EHI Retail Institute) zufolge steigen die IT-Budgets des Handels weiter an. Primär geht es um zukunftssichere IT-Infrastrukturen, Optimierung der Warenwirtschaftssysteme und Omnichannel-Lösungen. „Wie nahezu alle Branchen ist auch der Handel zunehmend datengetrieben. Die EuroCIS 2019 hat eindrucksvoll untermauert, dass Technologie auch für Retailer zum entscheidenden Faktor im Wettrennen um die Gunst des Kunden wird“, sagt Hans Werner Reinhard (GF Messe Düsseldorf).


Überblick. Über 13.000 Fachbesucher aus 94 Ländern informierten sich über die neuesten IT-Lösungen für alle Handelsbereiche, präsentiert von 482 Ausstellern aus 39 Nationen. Casio etwa verknüpfte sein Know-how als Uhrenhersteller einerseits und mobilen IT-Lösungen wie Handhelds und zeigte erstmals eine B2B-Smartwatch (Foto oben). Das Gerät ist aktuell in den DACH-Ländern erhältlich und kommt bereits beim größten deutschen Einzelhändler im gesamten Bundesgebiet zum Einsatz. Wanzl hingegen nutzte den Messestand zur Demonstration eines 24h-Shops, der bedienungslos funktioniert. Erhellend ist die Lokalisierungstechnologie von Zebra Technology, die mit Lichtfrequenzen arbeitet. Ein Handheld weiß, wo sich der Konsument im Raum aufhält und kann diesen so durch den Supermarkt navigieren. Groß im Kommen sind auch Bildanalysesysteme (z.B. Axis Communications), die etwa Leerflächen in Regalen anzeigen.


Anpassungsfähig. First Data, globaler Technologieanbieter von Lösungen für Finanzdienstleister und den Handel, zeigte bereits im Vorjahr erstmals Hard- und Software der „Clover“-Reihe – anpassungsfähige Bezahlterminals auf App-Basis primär für LEH und Gastronomie im KMU-Bereich. „‚Clover‘ war erst der Anfang“, schildert Oliver Lohmüller-Gillot (GF First Data Austria) in Hinblick auf Lösungen für KMU. Außerdem im Fokus stehen bedienungslose Bezahlsysteme: „Hier wollen wir unser Know-how, nämlich Payment, zur Verfügung stellen“, so Lohmüller.