Content is King

Michael Wieland, Head of Digital Marketing bei Manner

Warum Online-Präsenz für Manner wichtig ist, zugleich aber auch die klassischen Medien nicht vergessen werden dürfen, darüber haben wir mit Michael Wieland, Head of Digital Marketing & Consumer Service und Marketingleiter Ulf Schöttl gesprochen.

PRODUKT: Welche Social Media-Kanäle lassen sich durch die FMCG-Branche sinnvoll nutzen?
Michael Wieland: LinkedIn eignet sich sehr gut als B2B Plattform bzw. auch um in Richtung Creative Industries und Meinungsführer branchenübergreifend tätig zu sein – gerade in der Unternehmenskommunikation ist das für Themen wie CSR, CCR und Innovationen wichtig. Facebook hingegen erzeugt, hinterlegt mit Werbedruck, nach wie vor konstant sehr gute Ergebnisse und eignet sich sowohl für breite als auch sehr spezifische Zielgruppen. Der Werbeeuro ist bei geeigneten Kampagnen in einem weiteren Mix sehr gut eingesetzt. Ebenso angenehm ist die Verschränkung mit Instagram, um hier auch jüngere Zielgruppen zu erreichen. Alle drei erwähnten Plattformen wird Manner in Zukunft weiter einsetzen. Zusätzlich verstärken wir bereits erfolgreich unser Engagement auf Pinterest und probieren immer wieder neue Plattformen (z.B. aktuell Giphy) aus.

PRODUKT: Möchten Sie uns verraten, welche Aktivität Ihres Unternehmens im digitalen Bereich besonders spannend war?
Michael Wieland: Am interessantesten waren 2018/19 unsere Botschafterkampagnen (mit der Firma Kjero). Dabei wurden über digitale Kanäle BotschafterInnen gesucht, die dann in weiterer Folge die Möglichkeit haben, unsere neuen Produkte zu testen. Besonders schön ist dabei zu sehen, wie sehr die Marke „Manner“ und ihre Produkte geliebt werden und zu welcher Multiplikationsrate bzw. Reichweiten das führt. Hier haben wir alle Benchmarks der Branche und darüber hinaus weit übertroffen (Wiederkaufsrate, NPS). 

Manner-Marketingleiter Ulf Schöttl

PRODUKT: Haben wir den digitalen Peak schon erreicht?
Ulf Schöttl: Wenn man sich die „always on“ Konsumentinnen und ihr Kommunikations- bzw. deren Informationsverhalten ansieht, ist hier absolut kein Ende in Sicht.

PRODUKT. Und wie wichtig sind Ihrer Meinung nach die klassischen Medien – und  warum?
Ulf Schöttl: Die klassischen Medien haben hier nach wie vor ihren Platz. Allerdings werden, abgestimmt auf spezifische Kampagnen- und Kommunikationsziele, digitale Medien im Mix immer wichtiger. Generell gilt für uns: Ohne „reale“ Anbindung an Klassik und die Erlebbarkeit der Produkte ist auch das digitale Marketing nicht sinnvoll. Der Mix macht den Erfolg und Content ist nach wie vor King.