Der Immer-mehr-Weg

In Kooperation mit Greenpeace hat die Berglandmilch vor zwei Jahren das Comeback der Mehrweg-Milchflasche in die Wege geleitet. Nun wird das Nachhaltigkeits-Konzept auch auf den Joghurt-Bereich ausgeweitet.

Seit Jänner 2020 ist in Österreich wieder flächendeckend Milch in der Mehrweg-Flasche erhältlich. Möglich wurde die Rückkehr des Konzepts der Wiederbefüllung dank entsprechenden Investitionen der Berglandmilch in die dafür nötigen Anlagen. Doch auch seitdem hält das Engagement im Bemühen um mehr Nachhaltigkeit an. Bestärkt durch das positive Feedback sowie die gute Entwicklung am Markt wollte man das Mehrwegangebot natürlich auch auf andere Produktsegmente ausdehnen. Und so hat man im vergangenen Jahr viel Zeit und Mühe in die Ausweitung der Reinigungskapazitäten für das Joghurtglas investiert. Das Ergebnis: Ab sofort sind auch die „Schärdinger Berghof Bergbauern Joghurts“ sowie „Tirol Milch Joghurts“ im 450g-Mehrwegglas erhältlich. 

Kurz.

Berglandmilch-GF Josef Braunshofer:
„Mehrweg verlangt Regionalität“.

Freilich gilt auch für die Joghurts, dass Mehrweg-Gebinde ihren Nachhaltigkeits-Vorteil nur dann ausspielen können, wenn die Transportwege kurz gehalten werden. Ergänzend zu den bereits bestehenden Anlagen in den Molkereien Aschbach-Markt (Niederösterreich) und Wörgl (Tirol) wird die Berglandmilch deshalb in der ersten Jahreshälfte 2022 eine weitere Glasabfüllung aufbauen, und zwar in Voitsberg in der Steiermark. Sämtliche Strecken, die die Flaschen zurücklegen, liegen damit unter 200km. Dazu Berglandmilch-Geschäftsführer Josef Braunshofer: „Mehrweg verlangt Regionalität. Dem kommen wir nicht nur durch unsere regionalen Markenprogramme ‚Schärdinger‘, ‚Tirol Milch‘ und ‚Stainzer‘ nach, sondern wir bauen auch unser Mehrwegsystem entsprechend regional aus.“ Mitte des nächsten Jahres sollen deshalb auch in Voitsberg Glasflaschen gereinigt und wiederbefüllt werden. Das Gesamt-Investment in den Mehrweg-Ausbau liegt damit bei knapp 20 Mio. €.