Eiweißstrategie des Eis

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Vor dem Hintergrund der Diskussionen über Nachhaltigkeit rückt die Ernährung zunehmend in das Blickfeld der Konsumenten. Erfreulich ist, dass Österreich bereits jetzt die klimafreundlichste Eierproduktion Europas betreibt.

Österreich wird das erste und einzige Land in der EU sein, das mit Jahreswechsel keine Käfighaltung für Legehennen mehr haben wird“, schildert Ferdinand Lembacher (Generalsekretär LK Österreich). Schon 2009 hat Österreich – drei Jahre vor der EU – Schluss mit den konventionellen Käfigen gemacht. Mit Jahresende sind auch die ausgestalteten Käfige Geschichte, in denen heute bereits weniger als ein Prozent aller in Österreich gehaltenen Legehennen ausharren. 

Erfreuliche Zahlen.

Anlässlich des Welteitages am 11. Oktober präsentierte die Branche durchwegs erfreuliche Zahlen, auch was den heimischen Selbstversorgungsgrad betrifft. Denn dieser liegt bei Frischeiern mittler­weile bei 90%, berichtet Franz Kirchweger, Obmann des Vereins österr. Frischeierzeuger. Und der Welteitag selbst? „Eine österreichische Erfindung“, erzählt Michael Wurzer (GF ZAG). Viele Länder haben uns den mittlerweile nachgemacht. Übrigens sind Österreichs Frischeier die klimafreundlichsten Europas. Sechs Millionen Hühner legen rund 2,1 Milliarden Eier pro Jahr, und das mit dem geringsten Anteil an Treibhausgasen in der gesamten EU. Laut einer Studie der Boku fallen hierzulande 1,8t CO2 pro Kilogramm Ei an, europaweit sind es im Schnitt 2,8t. Ein wesentlicher Faktor dafür ist die heimische Eiweißstrategie. Die Fütterung der Hennen erfolgt ausschließlich mit heimischen Proteinen, mehrheitlich bestehend aus regionalem Soja. Grundlage ist eine Klimaschutzpartnerschaft, die die heimischen Eierbauern und der Verein Donau-Soja 2013 geschlossen haben.