Flaschendrehen

Alles andere als wehmütig fühlen wir uns bei der diesmaligen Verkostung, in der zwei Wermut-Sorten von „Cocchi“ antreten: Der „Cocchi Storico Vermouth di Torino“ in der Drink-Variante „Americano“ und der „Cocchi Americano Bianco“ als „Cocchi Spritz“.

 

Optik.

Einen edlen, modernen Eindruck machen die beiden Flaschen auf uns, die uns – passenderweise – an Weinflaschen erinnern. „Und der Name klingt… frech“, kann sich eine kichernde Verkosterin nicht verkneifen. Nach dem Hinweis, dass „Cocchi“ auf den Familiennamen des Gründers zurückzuführen ist, kehrt wieder Seriosität in die Verkostung. Wir wenden uns dem olfaktorischen Eindruck zu. Bei beiden Drinks steigen uns leicht fruchtige Noten in die Nase, die allen Lust aufs Kosten machen.

Americano.

Wir starten mit dem „Americano“. Er besticht bereits mit der rötlichen Farbe, die uns an einen Sonnenuntergang an der italienischen Riviera denken lässt. „Erst süßlich, dann folgt eine leicht bittere Note“, beginnt eine Verkosterin sachlich ihren Eindruck zu artikulieren. Eine andere, die sich für bittere Getränke sonst nicht begeistern kann, fügt an: „Aber die Erinnerung an das Süßliche lässt mich einen zweiten Schluck machen.“ „Der ist unglaublich gut“, bringt eine Dritte den allgemeinen Eindruck auf den Punkt. Allerdings bemerken wir: Der Drink ist trotz des Sodas eindeutig kein Jugendgetränk, nicht zuletzt aufgrund des feinen Geschmacks des Wermuts, für den es unserer Meinung nach eine gewisse Reife braucht, um diesen gebührend schätzen zu können. Wir sehen uns in tiefen Ledersesseln, mit einer Antipasti-Platte, in Vorfreude auf einen wunderschönen Abend. 

Spritz.

Der „Cocchi Spritz“ ist etwas süßlicher als der „Americano“. „Ich könnte mir den richtig gut anstelle eines Desserts vorstellen“, meint eine Verkosterin. Der „Cocchi Spritz“ schmeckt aber, da sich auch eine leichte Säure in die Süße mischt, angenehm frisch. Eine Aperitif versus Digestif-Diskussion entbrennt. Wir experimentieren mit dem Mischungsverhältnis von Wermut und Prosecco und stellen fest: Der Drink lässt sich perfekt auf jede Vorliebe abstimmen, je nachdem, ob es mehr in Richtung Süße oder prickelnde Frische gehen soll. Zu diesem Drink können wir uns jede Menge italienische Klassiker gut vorstellen: von Pasta über Fisch bis zu Rindfleisch-Carpaccio.

Fazit.

Es ist passiert: Beide Drinks haben uns gleichermaßen begeistert. Tatsächlich würden wir uns je nach Situation für den „Americano“ oder den „Cocchi Spritz“ entscheiden.

Insofern:  2:2 – und somit ein klares „Ja“ für beide Wermuts von „Cocchi“