Frostige Zeiten

Am Sortiment der Tiefkühlprodukte verdient der LEH überdurchschnittlich. 3,3% des Gesamtumsatzes verdankt der Handel dieser Kategorie, das entspricht rd. 650 Mio. €.*

Auch einzelne Bonsummen lässt die Produktgruppe nach oben schnellen. Denn stehen TK-Artikel am Kassenzettel, fällt statistisch betrachtet die Zahl darauf um 70% höher aus als ohne solche darauf. 97% aller heimischen Haushalte kaufen diese Lebensmittel. 43% schätzen ihre einfache Zubereitung, und 87% finden sie gleich gut oder sogar besser als Frische-Produkte. Blickt man jedoch den Konsumenten auf die Teller, kommen 70% der Haushalte beim Abendessen ohne TK-Produkte aus. Damit hat diese Kategorie trotz der markanten Zahlen Wachstumspotential.*


Um dieses weiter auszuschöpfen, hilft eine gelungene Warenpräsentation, die Konsumenten zum Zugreifen einlädt. Smarte Möbel sind Teil der Lösung und erleichtern dem Handel die Arbeit. Zusätzlich auf Trab hält die F-Gase-Verordnung, die sowohl Handel als auch Industrie und Gewerbe betrifft. Kühlmöbelhersteller passen ihre bewährten Systeme dahingehend an oder entwickeln neue Lösungen.Insel. Der neueste Zugang bei Hauser heißt „Meranis“, eine Tiefkühlinsel in zurückhaltendem, formschönem Design und mit der Kältemittel-Variante R744(CO2) ausgestattet. Die F-Gase-Verordnung (GWP-Wert: 1) ist damit kein Thema mehr.


Dank großflächiger Panorama-Verglasung wird eine klare Einsicht auf das Tiefkühlsortiment geboten und hilft dabei, die Angebotsvielfalt verkaufsfördernd in Szene zu setzen. Durch die niedrige Bauhöhe ermöglicht „Meranis“ eine offene, moderne Marktgestaltung und leichten Zugang zu den Produkten. Der großflächige Glasaufbau ist ergonomisch auf natürliche Bewegungsabläufe ausgelegt und in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Für Flexibilität in der Warenpräsentation und Ordnung im Regal sorgen höhenverstellbare Bodengitter, verschiedene Trenngitter oder Kleineislösungen. Mit drei verschiedenen Möbellängen und 850mm Warenraumtiefe bietet dieses Konzept flexible Lösungen.


Mischform. KMW entwickelte für seine Kühl- und Tiefkühl-Lösungen ein umweltschonendes Hybridsystem. „KMW Hybrid“ basiert auf der Verwendung dezentraler Kühlmodule, die direkt auf das jeweilige Kühlmöbel montiert werden. Betrieben wird es mit dem Kältemittel R455A (GWP-Wert: 148), geeignet ist es für die Verwendung im mittleren und unteren Temperaturbereich und dank einer hohen Verdichtungstemperatur praktisch nicht entflammbar.


Unsere dezentralen Kühlmodule bieten uns flexible Einsatzmöglichkeiten bei der Installation vor Ort“, sagt GF Frank Jansing: „Dabei sieht jeder Bedarf ein bisschen anders aus: Der Bäcker braucht beispielsweise Tiefkühlung fürs Lager, die Tankstelle Normalkühlung für den Getränkeverkauf, der Supermarkt eine Mischung aus beidem. Mit dem dezentralen Versorgungssystem sind wir in der Lage, auf all diese individuellen Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen und gleichzeitig durch die Verwendung von R455A ein Kältesystem anzubieten, das zukunftsfähig ist.“