Für Finder erfunden

© Maria Savenko/Shutterstock

Portale und insbes. Apps für digitale Flugblätter und Aktionen werden weiterhin stark genutzt und erreichen immer mehr Verbraucher. Schließlich bieten sie den Usern das, was die Online-Welt immer schon gut konnte: Die gesuchte Information auf Click und in Echtzeit.

Und das macht auch schon den Erfolg digitaler Angebote aus – nicht nur in Sachen Flugblätter übrigens – anstatt sich mit einer Fülle von Aktionen in unterschiedlichen Prospekten zu konfrontieren, kann der Verbraucher bei den digitalen Versionen gezielt die für ihn relevanten Informationen einfach abfragen. So kann er zum Beispiel ohne Umstände herausfinden, wo es Bier zur Zeit am günstigsten gibt und wer Energy-Drinks aktuell unter dem Normalpreis anbietet. Beide Beispiele sind übrigens keine zufällig gewählten, sondern tatsächlich jene Artikel, die am häufigsten auf den Flugblatt-Portalen wie wogibtswas.at, aktionsfinder.at oder marktguru.at gesucht werden. Und noch eines kommt dazu: Während das gedruckte Flugblatt meist daheim am Küchentisch liegt, ist das Internet resp. die App immer mit dabei. So kann der Verbraucher immer und überall die gewünschten Informationen abrufen – praktischerweise ist er so auch jederzeit für den Handel erreichbar. 

Print und online.

War vor fünf Jahren, als die ersten digitalen Prospekt-Plattformen interessante User-Zahlen vorweisen konnten, die vorherrschende Frage jene, ob das Flugblatt der Zukunft gedruckt oder online sein wird, kristallisiert sich jetzt immer klarer heraus, dass sich die beiden Medien hervorragend ergänzen. Allerdings wird es natürlich einen Shift der Spendings geben müssen, denn die Möglichkeiten, die die digitalen Plattformen anbieten, werden aufwändiger, interessanter und v.a. reichweitenstärker als sie es bisher waren. Zudem ergeben sich durch Zusammenschlüsse und Kooperationen immer wieder neue Wege und Möglichkeiten in der sich sehr schnell verändernden Online-Welt.

Und Action.

Erst 2016 hat die Österreichische Post AG die Prospekt-Plattform aktionsfinder.at übernommen. Robert Coric, Leiter des Fachbereichs Digital Advertising Services der Österreichischen Post: „Wir sind mit der Entwicklung sehr zufrieden. Vor allem nach der Übernahme konnte die Plattform quantitativ und qualitativ wachsen.“ Die Aktionsfinder-App wurde bereits 600.000 Mal heruntergeladen und die monatlichen Unique-User haben sich in den letzten zwei Jahren fast verdreifacht. Coric ist aber auch mit der Verweildauer und den geblätterten Seiten zufrieden: „Die Page-Impressions konnten auf 40 Mio. pro Monat gesteigert werden und die Time-on-Site ist mit über drei Minuten konstant hoch. Es gibt und wird immer einen Bedarf geben, sich die besten Aktionen übersichtlich, aktuell und personalisiert anzeigen zu lassen. Die Herausforderung ist es, dem Nutzer die Angebote und Services so userfreundlich wie möglich zu präsentieren.“ Daher wurde nun genau in diese Herausforderung investiert und die Aktionsfinder-App kürzlich neu und noch kunden­orientierter aufgesetzt. Coric: „Da der Trend in Richtung mobile Nutzung nicht abreißt, lag auch hier der Fokus unserer Entwicklung.“

Mehr Funktionen.

Robert Coric, Leiter Digital Advertising Services Österreichische Post AG

Genau wie bei einem gedruckten Flugblatt können die User der Aktionsfinder-App digitale Angebote durchblättern, Preise vergleichen oder eine Einkaufsliste erstellen. Bei Zustimmung zur Nutzung von Geodaten werden zudem standortbasiert gezielt Angebote von Händlern aus der unmittelbaren Umgebung angezeigt. Die neue App-Version vereint diese Kernfunktionen mit einem Re-Design des Logos, der Bedienoberfläche und erweiterten Funktionen, die eine noch intuitivere Nutzung ermöglichen. Besondere Aktionsangebote werden jetzt bereits auf der Startseite angezeigt. Zusätzlich profitieren User jetzt von einer neuen Händlerübersicht, anhand derer sie gezielt nach bestimmten Anbietern suchen können und Informationen zu Aktionen, Prospekten, Filialen und Öffnungszeiten erhalten. Händlern, die ihre Zielgruppe mit Rabatten und Angeboten mobil und standortunabhängig erreichen wollen, bietet die App erweiterte Werbemöglichkeiten. Coric: „Unser Rebranding wurde von den Nutzern äußerst positiv aufgenommen. Um für sie weiterhin die Nummer eins zu bleiben, entwickeln wir den Aktionsfinder permanent weiter. Cashback und fortschreitende Personalisierung sind nur ein paar Themen, die in naher Zukunft kommen werden.“ Im Fokus ist aber natürlich auch der Ausbau der Reichweite. Coric: „Mit dem Kuvert, den Post-Filialen und unseren digitalen Produkten können wir auf ein reichweitenstarkes Netz zurückgreifen.“ 

Perfect match.

Oliver Olschewski,GF Wogibtswas

Dass man, um erfolgreich zu wachsen, Partner resp. ein Partner-Netzwerk gut gebrauchen kann, hat man in diesem Jahr auch bei der reichweitenstärksten Flugblatt-Plattform wogibtswas.at erkannt. „Beim Planen die Welt zu erobern“, führt Oliver Olschewski augenzwinkernd aus, „sind wir draufgekommen, dass es einfacher auch geht. Und durch viele Zufälle hat sich schließlich ein perfekter Fit mit der Offerista Group ergeben.“ Im August wurde dieser Perfect Fit dingfest gemacht: Die bisherige Mutter, die Styria Media Group, brachte Wogibtswas zu 100% in die Offerista Group ein und beteiligt sich ihrerseits zu 20% an Offerista. Die deutsche Offerista ist ein Spezialist für digitales Handelsmarketing und verfügt über ein reichweitenstarkes Partnernetzwerk, das digitale Flugblätter auf unterschiedlichen Seiten und Apps ausspielt, so dass im Heimatmarkt bereits jeder zweite Verbraucher erreicht werden kann. Offerista GF Benjamin Thym: „Das Potential im digitalen Handelsmarketing ist groß, aber noch nicht alle Händler haben das für sich erkannt. Da ist es sinnvoll die Kräfte zu bündeln und den Markt gemeinsam aufzurollen. Offerista hat das Ziel, Einzelhändler an jeden digitalen Touchpoint mit ihrer Zielgruppe zu bringen. Das können wir mit wogibtswas.at nun auch in Österreich.“ Konkret bedeutet das, dass den Kunden von Wogibtswas nun ein neues Netzwerk aus starken Publishern zur Verfügung steht, in dem die Flugblätter zusätzlich zur wogibtswas.at-Seite präsent sind. Olschewski, der Wogibtswas Geschäftsführer bleibt: „Nun können wir unseren Kunden noch mehr Reichweite für ihre Handelskommunikation anbieten.“

Nachweislich.

Thomas Kern, GF Marktguru

Nachweisbarer Erfolg ist generell eine Sache, die bei Online-Aktivitäten sehr deutlich eingefordert wird. Immer öfter verlangen die Werbetreibenden starke Zahlen, die einen direkten Erfolg der Werbetätigkeit bescheinigen. Das ist insbesondere ein Thema bei Cashback. Thomas Kern, GF Marktguru: „Marktguru gibt es mittlerweile seit sieben Jahren und wir freuen uns über die langjährigen Partnerschaften mit Handel und Industrie. Das Hauptargument für unsere Partner ist der nachweisbare Werbeerfolg unserer mobilen Werbeformen an den Kassen der Filialen. Unser stärkstes Zugpferd ist insbesondere Marktguru-Cashback.“ Aktuell wird Marktguru-Cashback auch im TV beworben. Kern: „Die Resonanz auf unserer Userseite war sogar besser als erwartet. Gerade die enge Verbindung mir unserem Mutterkonzern (Anm: ProSieben-Gruppe) hilft uns hier massiv.

Gekommen um zu bleiben.

Was als – simpel gesagt – eingescannte Flugblätter begonnen hat, hat sich bis heute enorm gewandelt und weiterentwickelt. Die Nutzung digitaler Informationen über Preise und Produkte hat sicher noch immer nicht ihren Höhepunkt erreicht. Es bleibt also weiterhin spannend zu beobachten, wohin die Reise geht.