Gingle Bells

© 5PH/shutterstock

Weihnachten kommt in großen Schritten näher und damit sind zwei essentielle Fragen zu klären: Was schenkt man? Und was will man seinen Gästen an Speisen und Getränken anbieten? Gin liefert hier zweimal eine gute Antwort.

Schließlich entwickelt sich das Segment im Lebensmitteleinzelhandel weiterhin stark positiv. In Zeiten von Corona sogar deutlich dynamischer als zuletzt – etwa lt. Nielsen (YTD KW 36, LEH exkl. H/L) um plus 35,5% im Wert und 30,6% in der Menge – was belegt: Auch wenn derzeit öfters auf die Lieblingsbar oder den Club verzichtet wird oder werden muss, auf ein Gin Tonic verzichten die Österreicher deswegen noch lange nicht. Dieser Umstand lindert die herben Einbußen, die die Spirituosen-Lieferanten im Zuge der Krise hinnehmen mussten (und müssen) immerhin ein wenig. Jetzt, gegen Jahresende, heißt es fesch machen und Kaufimpulse schüren, denn zu Weihnachten wird Gin nicht nur gerne zuhause den Gästen serviert, sondern auch ebenso gerne verschenkt.

Prima Premium.

Was Gin – auch für zuhause – auszeichnet, ist nämlich insbesondere das einfache Handling: Man nehme die Marke seiner Wahl, ein Tonic nach Geschmack, Eiswürfel und eine passende Garnitur – fertig. Selbst wenn man Gäste hat, lässt sich das für den Gastgeber noch gut handhaben und der Effekt ist dennoch groß. Wie groß, darüber entscheidet insbesondere die Wahl des Gins, aber auch das Tonic und natürlich alles, was diese beiden Elemente an Historie oder Story mitbringen. Ein Blick auf die o.g. Zahlen zeigt zudem: Das Segment legt stärker im Wert als in der Menge zu, was bedeutet, dass der Premium-Trend (weniger, aber besser trinken) im vollen Gange ist. Isabell Emrich, Country Managerin Beam Suntory Austria: „Wir sehen auch hier in Österreich ein weiterwachsendes und ungebrochenes Interesse für unsere Premium Spirituosen aus aller Welt. Unser Premium-Craft-Gin ‚Roku‘ ist aktuell der Nummer 4-Premium-Gin im LEH und konnte sich in nur einem Jahr um drei Plätze im Ranking verbessern.“ „Roku“ bringt aber auch gerade einiges von dem mit, was Gin Tonic-Fans schätzen: Eine ausgefallene Herkunft (Japan), entsprechende Botanicals (u.a. Yuzu-Schale, Sakura-Blüte und Sansho Pfeffer), eine besonders achtsame Produktion (Shun Prinzip), ein edles Flaschendesign und einen Perfect Serve (mit Ingwer Sticks & Tonic), der Abwechslung bietet ohne zu überfordern. Ein gelungenes Gesamtpaket also, das jetzt passend für die Feiertage auch noch schön verpackt und inklusive sechseckigem Longdrink-Glas perfekt verschenkt werden kann.

Original und originell.

Unter dem Motto „Stir Creativity“ ist die blaue „Bombay Sapphire“-Flasche dieser Tage auf Plakaten zu bewundern – was den Gusto natürlich schürt. Aber nicht nur das Original ist anziehend, weiß Bacardi-Martini Brand Managerin Barbara Kolls: „Die Konsumenten sind laufend auf der Suche nach Neuem. Diesem Wunsch gehen wir nach und haben dieses Jahr etwa ‚Bombay Bramble‘ gelauncht.“ Damit hat man sich auf Neuland begeben, da „Bramble“ der erste Destilled Gin im Hause ist, der nach dem Destillieren mit den Aromen natürlicher Beeren versetzt wurde.“ Serviert werden kann er klassisch mit Tonic oder als Variante mit Ginger Ale und Orangen-Schale. Zu Weihnachten sorgt man außerdem beim Original für kreative Abwechslung: In der Geschenkpackung finden sich drei Cocktail Stirrer, die beim Umrühren im Drink natürlichen Hagebuttengeschmack und -Aromen freisetzen. Kolls: „Getreu unserer Markenmission ‚Stir Creativity‘ regen wir die Konsumenten zu Kreativität an.“ 

Rosen & Gurken.

Die Flexibilität, die Gin mitbringt, hält man bei Schlumberger/Top Spirit neben dem einfachen Handling für einen der Erfolgsfaktoren von Gin. Katrin Stagl, Group Brand Managerin: „Die Vielseitigkeit von Gin spielt eine enorme Rolle. So ist in den letzten Jahren eine unfassbare Zahl an neuen Herstellern und ganz unterschiedlichen Gins am Markt präsent. Diese Abwechslung, die etwa auch ‚Hendricks‘ mit seiner einzigartigen Infusion aus Gurken- und Rosen-Essenz mit sich bringt, bereitet einfach Freude.“ Aber damit nicht genug, schließlich ist „Hendrick´s“ ja auch in der Variante „Midsummer Solstice“ (mit einer geheimen Auswahl an Blütenessenzen) erhältlich – allerdings nicht mehr lange, denn die Limited Edition wird 2021 von „Hendrick´s Lunar“, dessen Rezeptur noch geheim ist, abgelöst.

Regional.

Ein großer Trend ist v.a. Gin aus ganz unterschiedlichen und untypischen Ländern. So kommt „Monkey 47“ (aus dem Schwarzwald) oder „Malfy Gin“ (von der Amalfiküste) bei den Verbrauchern ebenso gut an, wie auch Premium Gin von ganz nah, nämlich aus Österreich. Im Handel erhältlich sind u.a. „Wien Gin“, „Rick Gin“, „Reisetbauer Blue Gin“ oder „Wieser Uuahouua Gin“. Florian Koller von den Kesselbrüdern („Wien Gin“): „Gin gibt es in so vielen Facetten und täglich kommen neue Kreationen hinzu. Wir glauben, dass Gin und seine vielen Möglichkeiten Menschen einfach neugierig machen. Und nicht zuletzt: Gin schmeckt einfach ur gut!“ So auch „Wien Gin“ im Original und in der „Klimt“-Edition. Beide schauen auch „ur gut“ aus, weshalb sie sich generell als Geschenk eignen. Premium Gin aus Österreich steht mit „Rick Gin“ auch von Patrick Marchl in den Regalen des LEH. Der Bio-Gin ist mittlerweile in einigen Varianten erhältlich und erfolgreich unterwegs. Patrick Marchl: „Im Zuge der Corona-Pandemie kann man den Wunsch nach Regionalität und Nachhaltigkeit wahrnehmen. So wie auch beim Wein verstärkt auf Regionalität geachtet wird, schlägt sich dieser Trend nun langsam auch bei Spirituosen nieder.“

Frohes Feiern.

Ob aus England, Japan oder Österreich, wichtig ist, dass Gin nach einem längeren Winterschlaf in den letzten Jahren zu einem echten Kultdrink geworden ist. Das macht ihn auch in dieser herausfordernden Zeit zu einer Spirituose, die bei Feierlichkeiten nicht fehlen darf – ob vor oder unter dem Baum.